Johannisfeuer
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Festausübung
aktuell
Geografie
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Beschreibung
Die Kinder, vor allem die Buben, haben am Tag vor Johannis oder am Festtag selbst fleißig Holz gesammelt und es am Stammberg auf einen Stoß geworfen. Es war schon im 18. Jahrhundert Vorrecht der Buben, die Brennstoffe für das Johannesfeuer zu betteln oder zu stehlen. In vielen Liedern forderten sie von den Einwohnern eine Gabe. Um das Feuer entstand viel Lärm. Es wurde geschossen, mit Peitschen geknallt, gejodelt und gesungen: die Ziehharmonika und/oder andere Instrumente begleiteten die lautstarke Veranstaltung. Ein spezieller Spruch dazu blieb in Tauberbischofsheim erhalten: "Gehet zusammen ihr Knaben, wir wollen Holz zum Feuer tragen. Beschere uns ein Scheit, beschere uns in Gloria. Brenne dem Mädel den Rock an, daß es nicht mehr springen kann. Feuriger Mann im Haus, schmeiß das Holz zum Schlag heraus".
Wenn nun die Flammen des Johannesfeuer nahezu erloschen waren, begann das Springen über das Feuer. Dies wurde paarweise durchgeführt von Burschen und Mädchen, von Jung und Alt, von Groß und Klein. Dabei wurde von den Zuschauern besonders auf die unbeschädigte Kleidung geachtet. Oft seien auch Tiere über die Asche getrieben worden.

