Grablegung Christi
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Beschreibung
In der alten Kollegiatsstiftskirche der Augustiner Chorherrn - heute ist sie Pfarrkirche - gab es ein Heiliges Grab, das Opfer der Liturgiereform geworden ist und abgeschafft wurde. In derselben Kirche aber stand noch eine alte Beweinung Christi aus dem Jahre 1609 etwas unbeachtet in der letzten linken Seitenkapelle: ein lebensgroßer holzgeschnitzter Corpus Christi, dahinter die Halbfiguren der Muttergottes, der heiligen Magdalena, des heiligen Johannes, der Maria Salome, der Maria Cleophe. Diese Figuren hatte der alte Pfarrer Job in den Karfreitagsgottesdienst mit einbezogen. Die Halbfiguren waren schon bei Beginn des Gottesdienstes auf der Mensa des Hochaltars aufgestellt worden. Nach der Kreuzverehrung sind Ministranten in einer Prozession durch die Kirche zum Hochaltar gezogen. Ihre weißen weiten Umhänge waren mit roten Kreuzen benäht wie die Ritter des Heiligen Grabes in Jerusalem. Auf einer mit einem großen leinernen Tuch überdeckten Bahre ist der lebensgroße Corpus Christi in das mit Blumen reichgeschmückte Heilige Grab getragen worden.
Referenzen
Paul Ernst Rattelmüller: Bairisches Brauchtum im Jahreslauf. Von Nicolo bis Kathrein. München 1985. S. 194f.

