Auffahrtsbraut / Uffertsbrütli
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Festausübung
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Beschreibung
Am Himmelfahrtstag gehen die Mädchen mit Kränzlein auf dem Kopf zur Kirche. Diese kranzgeschmückten Kinder, die bis zur Schulentlassung sich an diesem Brauch beteiligen, nennt man "Uffertsbrütli".
Im Jahr 1906 organisierte der Dorfpfarrer Hindenlang, angeregt von den Gerücht, irgendwo seien vor etlichen Jahren die Kranzmädchen gemeinsam durchs Dorf gezogen, ein Mai-Kinderfest, In der Absicht dieses fest dauerhaft mit dem kirchlichen Brauch zu verknüpfen. Am Himmelfahrtstag nachmittags um 3 Uhr stellen sich die Kinder zu einem Zug auf; voraus ein Knabe mit einer Stange, an der oben ein Maiblumenstrauß und darunter ein Kranz angebracht war, zwischen den Kindergruppen wieder kleine Mädchen, welche selbst Kränze trugen, größere Mädchen, die ganz reizende Schwibbögen trugen. Das Lied "Im schönsten Wiesengrund singend" wurde aufgebrochen. Der Zug ging durch das Dorf und um die linde herum. Dort trug der Gesangverein ein Lied vor, danach trug Pfarrer Hindenlang ein selbstgedichtetes Gedicht vor (siehe Sonderdatei) und schließlich sangen wieder die Kinder ein Lied. Der Stab wurde noch an der Dorflinde befestigt und damit schloß das Fest.
Referenzen
Dorf und Hof. Monatsblätter des Vereins für ländliche Wohlfahrtsplege in Baden. 4/1906. Heft 6, S. 82 ff.