Bahnholztanz
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jährlich
Festausübung
erloschen
Allg. Festbeschreibung
Geografie
Ort
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Region
Staat
Beschreibung
In der Nähe von Gussenstadt befindet sich ein Platz, der das "Bahnholz" genannt wird. Darauf wurde jedes Jahr am 1. Mai ein öffentlicher Tanz abgehalten.
Die ledigen Burschen von Gussenstadt hatten dabei den Vorzug. Sie zogen mit klingendem Spiel auf, erwählten alle zwei Platzmeister und machten mit ihren mitgebrachten Mädchen mit dem Tanz den Anfang, worauf dann die Ulmer ledigen Leute, die zuvor den Platzmeistern eine Münze gegeben hatten, mittanzten. Als Zuschauer fanden sich benachbarte geistliche und weltliche Beamte und andere Personen ein. Von den Landkrämern wurden allerhand geringe Waren feilgeboten und sowohl von württembergischen als auch Ulmer Wirten Wein, Bier, Branntwein und Brot ausgeschenkt oder verkauft. (Nach dem Bericht des Klostervogts zu Anhausen und Pflegers zu Gussenstadt vom 15. Mai 1745.)
Referenzen
Anton Birlinger: Aus Schwaben. Sitten und Rechtsbräuche. Wiesbaden 1874.