Bergfest der Bergknappen

Berchtesgaden

Berchtesgadener Land

Bayern

Deutschland - Germany

Dieses Jahr

09.06.2025 (Pfingstmontag = Montag nach Pfingstsonntag)

Nächstes Jahr

25.05.2026 (Pfingstmontag = Montag nach Pfingstsonntag)

Turnus

jährlich

Festausübung

N
aktuell

Geografie

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von maps.google.de zu laden.

Inhalt laden

Ort

Berchtesgaden

Kreis

Berchtesgadener Land

Region

Bayern

Staat

Deutschland - Germany

Beschreibung

Am Pfingstsonntagabend findet eine Vorveranstaltung statt: Fackelzug durch die Straßen des Markts mit musikalischen Darbietungen. Das Bergfest beginnt am Pfingstmontag um 6 Uhr mit einem musikalischen Weckruf der Knappschaftskapelle. um 9 Uhr wird in den Räumen der Bergwerksverwaltung (nicht allgemein zugänglich) ein Festakt für die Belegschaft des Salzbergwerks abgehalten. Um 9.30 Uhr beginnt der Kirchenzug der Bergknappen, ausgehend vom Salzbergwerk bis zur Stiftskirche. Der Zug wird eröffnet von zwei Pionieren in gelben Lederschürzen und geschulterten Äxten, ihnen folgen der Tambourmajor, der Trommlerzug, die Knappenkapelle, der Fähnrich mit den Fahnenbegleitern, dann der dienstälteste Knappe mit dem "Bergmandl", der Werksleiter und die Betriebsleiter in schwarzen Kitteln und Schirmmütze, in weißblauer Bergmannstracht der Obersteiger mit messingbeschlagener Parte (Bergmannsbeil), die übrigen Angestellten mit blanker bzw. schwarzer Parte; die restliche Belegschaft mit geschulterten Bergeisen, in drei Züge aufgeteilt, schließt sich an. Um 10 Uhr beginnt der Festgottesdienst. Die Belegschaft stellt sich mit Fahne und Musikkapelle im Chor der Stiftskirche auf. Zwei Knappen ministrieren, die musikalische Gestaltung der Messe übernimmt die Knappenkapelle. Während der Messe wird das Bergmandl an der Kommunionbank abgestellt. Bei Betreten und Verlassen des Presbyteriums der Stiftskirche schlägt der Trommelzug den "großen Wirbel", bei der Wandlung den "kleinen Wirbel". Nach dem Gottesdienst formiert sich der Festzug. Er führt durch die Straßen des Marktes bis zur Franzsikanerkirche und löst sich beim Mundkochhaus auf. Hier wird von einer Fahnenabordnung der Fahnenbuschen, mit dem die Fahne gekrönt ist, der Frau des Werkleiters übergeben. Um 17 Uhr Festessen der Belegschaft mit Familien, anschließend geselliger Abend mit Tanz (geschlossene Veranstaltung; geladene Gäste). zu Beginn des Festessens wird das Zunftzeichen, eine verkleinerte Nachbildung des Bergmandls in einem Glaskasten, an der Saaldecke aufgehängt.

Referenzen

Günther Kapfhammer (Hrsg.): Brauchtum in den Alpenländern. Ein lexikalischer Führer durch den Jahreslauf. München 1977. S.