Christi Himmelfahrt

In Zeilarn findet alle Jahre am Nachmittag von Christi Himmelfahrt eine Andacht in der alten überlieferten Form statt: Auf einem kleinen Altartisch vor dem Hochaltar steht die Christusfigur, zu beiden Seiten des Auferstandenen zwei Engel. Das Ganze umrahmt von gemalten Engeln, die die Marterwerkzeuge tragen - rechts und links eine Galerie von Engeln einer über dem anderen. Oben unter dem Kirchengewölbe schwebt eine ebenfalls gemalte Wolke, hinter der die Christusgestalt verschwindet. Dahinter verbirgt sich ein sinnreicher Mechanismus, der noch aus der Barockzeit stammt. Der Mechanismus setzt sich in Gang, wenn der Pfarrer beim Vortrag der Lesung für das Himmelfahrtsfest die Stelle erreicht: "Nach diesen Worten ward er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke entzog ihn ihren Blicken..." Da beginnt die Gestalt Christ zu schweben und hinter der Wolke zu verschwinden.