Englmari-Suchen
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Festausübung
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Beschreibung
Am Pfingstmontag ist es in St. Englmar Brauch den seligen Englmar zu suchen. Nachgespielt wird bei diesem Spiel eine Legende von Angehörigen der Pfarrei: ein Jäger mit seinem Dackel sucht und findet, unter Reisig versteckt, die lebensgroße, bekleidete Holzfigur des seligen Englmar. Sie wird auf einen Ochsenkarren gelegt und in feierlicher Prozession in die Pfarrkirche des Walddorfes eingeholt.
Geschichte: Den Ursprung dieses frommen Spiels erzählt eine Legende: um 110 hauste im Wald ein Einsiedler. Gläubige Waldler pilgerten in Scharen zu dem frommen Mann, sogar der Graf von Bogen besuchte ihn. Tag für Tag lässt er ihm durch einen seiner Jäger das Essen bringen; aber dem wird dieser Dienst lästig; er bringt den Einsiedler um, verscharrt den Leichnam und bedeckt die Stelle mit Reisig. Am darauffolgenden Pfingstfest findet ein Geistlicher den toten Einsiedler. Man legt ihn auf einen von Ochsen gezogenen Wagen und lässt die Ochsen laufen, wohin sie wollen. Als sie endlich stehen bleiben und sich nimmer weitertreiben lassen, ist das dem Volk ein Zeichen: Hier will der selige Mann bestattet sein. So wurde an jener Stelle eine Kirche gebaut, in der der selige Einsiedler seine letzte Ruhe gefunden hat.
Geschichte: Den Ursprung dieses frommen Spiels erzählt eine Legende: um 110 hauste im Wald ein Einsiedler. Gläubige Waldler pilgerten in Scharen zu dem frommen Mann, sogar der Graf von Bogen besuchte ihn. Tag für Tag lässt er ihm durch einen seiner Jäger das Essen bringen; aber dem wird dieser Dienst lästig; er bringt den Einsiedler um, verscharrt den Leichnam und bedeckt die Stelle mit Reisig. Am darauffolgenden Pfingstfest findet ein Geistlicher den toten Einsiedler. Man legt ihn auf einen von Ochsen gezogenen Wagen und lässt die Ochsen laufen, wohin sie wollen. Als sie endlich stehen bleiben und sich nimmer weitertreiben lassen, ist das dem Volk ein Zeichen: Hier will der selige Mann bestattet sein. So wurde an jener Stelle eine Kirche gebaut, in der der selige Einsiedler seine letzte Ruhe gefunden hat.
Referenzen
Paul Ernst Rattelmüller: Bairisches Brauchtum im Jahreslauf. Von Nicolo bis Kathrein. München 1985. S. 194f.