Eröffnung der Quellen / Otevírání pramenů

Luhacovice

Zlín

Zlínský kraj

Ceská republika - Czech Republic

Dieses Jahr

10.05.2024 (2.Freitag im Mai)

Nächstes Jahr

11.05.2025 (2.Sonntag im Mai)

Turnus

jährlich

Festausübung

N
aktuell

Geografie

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Ort

Luhacovice

Kreis

Zlín

Region

Zlínský kraj

Staat

Ceská republika - Czech Republic

Beschreibung


Ablauf:
Luhačovice ist einer der bekanntesten Kurorte in der Tschechischen Republik. Die Hauptsaison beginnt jedes Jahr offiziell mit der festlichen Eröffnung und mit dem Segen der Quellen.
Das ganze Fest der Eröffnung der Quellen in Luhačovice beginnt schon am Freitag. Dieser Tag gehört den Kindern und verschiedenen Wettbewerben, die für sie vorbereitet werden. Am Samstag bekommt das Fest einen historischen Anstrich - es werden historische Feuerwehrmaschinen, historische Fahrräder usw. ausgestellt. Es finden auch Theatervorstellungen und Musikprogramm statt und das Fest wird von einem Markt begleitet.
Gipfel des Festes stellt der Sonntags-Umzug dar, an dem Pfarrer, Ministranten, Feuerwehrleute und junge Leute in Trachten teilnehmen. Der Umzug beginnt mit der heiligen Messe bei der St-Joseph-Quelle, geht weiter zur Otto-Quelle, zur Dr.- Sťastný-Quelle und zur Vincent-Quelle. Bei jedem Halt segnet der Pfarrer die Quelle, der Segen wird von einem kurzen Folkloreprogramm begleitet. Der letzte Halt ist bei der St-Elisabeth-Kapelle auf dem Kurortplatz. Am Nachmittag treten Folklore-Ensembles in einem Kulturprogramm auf.

Geschichte:
Die festliche Eröffnung der Heilquellen hat im Bad Luhačovice eine mehr als 100 Jahre lange Tradition. So erinnert sich an die Eröffnung der Quellen am Anfang des 20. Jahrhunderts in der Essay "Mé Luhačovice" (Mein Luhačovice) der Volkskundler Antonín Václavík, geboren in Pozlovice 1891: "...Vzpomínám také květnového otvírání "kúpelů", kdy se před kapličkou sv. Alzběty seslo kromě domácích lidí mnoho přespolní venkovské mládeze z celého Zálesí. Od mladé zeleně radostně se odrázely rudé sátky a pestré fěrtůsky Zálesaček, jakoz i "nanuděné" sněhobílé mládenčí kosile, přes něz měli oblečeny hustě gombíčkované fialové vesty. V kapli byla slouzena slavnostní mse, při níz zpíval sbor zpěváků z Luhačovic neb Vizovic za sladkého doprovodu orchestru. Nám, dětem z okolí, se to velmi líbilo, jen jsme nemohli pochopiti, proč vlasatý dirigent tolik zpěvákům hrozí a k smíchu s sebou natřásá. Stejně jsme nemohli pochopiti, proč před kaplí sedící "pán hrábje z hrábjenkú" byli při msi ceremonielně okaďováni a proč se jen jim dávalo z velikého misálu "obtúlat evandělium". Kadidlo, kytičky konvalinek, jimiz byla ozdobena mládez obojího pohlaví spolu s pokřikováním ptactva, kromě sladkostí, prodávaných nedaleko kaple a pití "slanice", tvořily podstatu slavnosti."

Eine moderne Form der Eröffnung der Quellen wurde am Ende der 1980er Jahre von dem Folklore-Ensemble Malé Zálesí wiederbelebt. Es handelte sich um ein Sonntags-Kulturprogramm, das die Form eines Umzugs von Quelle zu Quelle einnahm - bei jeder Quelle wurde eine kurze Szene aufgeführt, die verschiedene mährische, mit Pfingsten zusammenhängende Volksbräuche, den Zuschauern zeigen sollte - z.B. Umzug der Königinnen, Saubermachen der Quellen und Königsritt. Die einzelnen Bräuche und Heilwirkungen der Quellen erklärten damals den Zuschauern die Figuren des Polizisten und des Schreibers.

Referenzen

Antonín Václavík: Mé Luhačovice. Lázeňský zpravodaj 1942/8-9.