Fähnlisgang
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jährlich
Festausübung
erloschen
Allg. Festbeschreibung
Geografie
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Region
Staat
Beschreibung
In Hofen bei Spaichingen erbte sich in einer Familie ein uraltes Fähnchen fort. Nach dem Weißen Sonntag versammelten sich abends vor dem Haus des Bauern, der das Fähnchen besaß, alle Schuljungen.
Einer der Buben, meistens wurde darum gekämpft, durfte das Fähnchen tragen, und ihm folgte die ganze Schuljugend. Die Kinder verblieben ohne alle Aufsicht, es fand aber nie irgend eine Unordnung statt. So ging der Zug in den Kornösch hinaus unter gemeinsamem Abbeten des Rosenkranzes. Die Prozession dauerte etwa eine Viertelstunde, dann kehrte alles wieder in höchster Ordnung zurück.
Der Brauch war zu Birlingers Zeit - laut dessen eigener Aussage - tief verwurzelt im Volk.
Referenzen
Anton Birlinger: Volksthümliches aus Schwaben. Sitten und Gebräuche. Freiburg 1862. S. 72