Fasnacht (Aschermittwoch)
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05.03.2025 (Aschermittwoch = Fastenbeginn) - 05.03.2025 (Aschermittwoch = Fastenbeginn)Turnus
jährlich
Festausübung
aktuell
Allg. Festbeschreibung
Geografie
Ort
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Region
Staat
Beschreibung
"Der Aschermittwoch war stets ein umstrittener Termin für Feste und Rituale zum Fasnachtsende. Auch in Tirol wehrte sich die Kirche seit dem 16. Jahrhundert immer wieder gegen die Ausdehnung der Faschingszeit auf den Aschermittwoch. Heute gibt es in Tirol und Südtirol nur noch zwei Orte, an denen die Fasnacht am Aschermittwoch, und nicht schon am Faschingsdienstag, begraben bzw. "vergraben" wird: in Laatsch / Obervinschgau (Südtirol) und in Fließ / Bezirk Landeck (Tirol). Beide "Orte liegen im so genannten "Dreiländereck Österreich/Italien/Schweiz". Ähnlich wie bei anderen Fasnachtsabschluss-Zeremonien wird auch in Fließ eine parodistische Beerdigung abgehalten. Die Fasnacht wird durch den "Naz", eine Puppe, die auf einer Bahre getragen wird, symbolisiert. Sargträger, "Graber", Musikanten sowie "Hex", "Teufel" und "Geist" bilden das Gefolge. Der "Pfarrer" in Begleitung seiner "Ministranten" hält eine Trauerpredigt. "Hex" und "Teufel" versuchen, die Beerdigung zu stören, doch der "Geist" weiß dies immer wieder zu verhindern. Unter großem Wehklagen wird schließlich die Puppe begraben. Freilich werden die "Fasnachtvergraber", die von Haus zu Haus gehen und ihr Spiel an mehreren Orten wiederholen, mit Schnaps und anderem Getränk getröstet. Um 19 Uhr muss aus Rücksicht auf die Kirche Schluss sein."
Thomas Nußbaumer, Universität Universität Mozarteum Salzburg