Fasnetsdienstag
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Festausübung
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Beschreibung
Ablauf:
Am Fasnetsdienstag wird in Nusplingen ein althergebrachtes Brauchtumsspektakel aufgeführt: Die Verurteilung und die Verbrennung des Unholds "Saukögel".
Eine alte Nusplinger Sage berichtet, daß in den Jahren um 1830 der Herzog von Württemberg das Städtchen Nusplingen besuchte. Die Bürger waren darüber sehr erfreut, wußten aber nicht, wie man sich einem solchen Edelmann gegenüber verhalten solle. Der damalige Schultes erklärte der Bevölkerung, daß dies nicht schlimm sei und die Bürger nur ihm alles nachmachen sollen. Der Herzog kam und der Schultes schritt zur Begrüßung. Als er vor dem Herzog stand, fiel die Hose des Schultes bis in das "Knieloch", weil er seine Hosenträger vergessen hatte. Daraufhin ließen alle anwesenden Bürger ihre Hose fallen, weshalb dann auch der Name "Saukögel" entstand.
Seit dieser Zeit wird der "Saukögel" als ein Unhold verabscheut, der das ganze Jahr hinweg nur Böses und Schlimmes im Schilde führt und schon so manchen Nusplinger Bürger in arge Bedrängnis brachte.
All seine Schandtaten werden nach dem Umzug am Fasnetsdienstag vorgelesen und durch das Hohe Gericht zu Nuspilo erhält er dann seine gerechte Strafe: Verbrennung auf dem Scheiterhaufen.
Danach tanzt dann die gesamte Nusplinger Narrenschar um den Scheiterhaufen und durch das Geschell der Nusplinger Hansele soll zugleich symbolisch der Winter ausgetrieben werden.
Referenzen
Bürgermeisteramt, Marktplatz 8, 72362 Nusplingen.