Festa dos Tabuleiros

Tomar

Santarém

Médio Tejo

Portugal - Portugal

Turnus

alle 4 Jahre

Festausübung

N
aktuell

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Geografie

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Ort

Tomar

Kreis

Santarém

Region

Médio Tejo

Staat

Portugal - Portugal

Beschreibung


Prächtig hat sich die alte Ritterstadt herausgeputzt, wenn alle vier Jahre im Juli die „Festa dos "Tabuleiros" stattfindet. Fast zwei Wochen dauern die Feierlichkeiten, in denen sportliche Turniere, zahlreiche Konzerte und religiöse Veranstaltungen abgehalten werden. Absoluter Höhepunkt bildet jedoch die Sonntagsprozession Anfang Juli. An diesem Tag begleiten schon morgens Pfeifer und Trommler die "Mordomos" (würdige Männer der Stadt im Sonntagsstaat, die Kaiser und König darstellen) zur Kirche. Als Zeichen ihrer Macht tragen die Herren kostbare Kronen auf roten Kissen vor sich her. Es folgen die Abordnungen der Pfarreien, welche große Fahnen mit weißen Tauben, ein Symbol des heiligen Geistes, schwenken.

Später am Tag findet die fünf Kilometer lange Prozession von Frauen statt, die die sogenannten "Tabuleiros" (etwa 1,80 Meter hohe Brotkörbe) auf dem Kopf transportieren. Diese, über und über mit echten- und Papierblumen geschmückten, Körbe sind wahre Meisterwerke der Volkskunst. Die Kronen der "Tabuleiros" zieren meist weiße Tauben oder rote Kreuze (Ein Symbol des Christusritterordens). In den etwa 22 Kilo schweren Körben befinden sich 30 kleine Brotleibe. Nach fünf Kilometer Marsch durch die Stadt, werden die 15 000 Brote von dem Bischof gesegnet. Die Bewohner des Ortes lassen während der Prozession begeistert bunte Papierschnipsel aus den farbenfroh geschmückten Häusern rieseln.

Das Fest hat seine Ursprünge im Mittelalter. Portugals Nationalheilige "Isabella von Aragon" soll die "Kongretation des Heiligen Geistes" begründet haben. Diese Gesellschaft hatte sich dem Wohl der Armen verpflichtet und jährlich an Pfingsten Brot verteilt. Aus diesem Brauch entwickelte sich später das prachtvolle Fest, wie wir es heute kennen.

Referenzen

Schenk, Günther: Christliche Volksfeste in Europa. Prozessionen. Rituale. Volksschauspiele. Innsbruck 2006, S. 167-171