Festes de San Joan

Ciutadella

Menorca

Islas Baleares

España - Spain

Dieses Jahr

23.06.2024 (23.6.) - 24.06.2024 (24.6. Johannistag /)

Nächstes Jahr

23.06.2025 (23.6.) - 24.06.2025 (24.6. Johannistag /)

Turnus

jährlich

Festausübung

N
aktuell

Allg. Festbeschreibung

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Geografie

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Ort

Ciutadella

Kreis

Menorca

Region

Islas Baleares

Staat

España - Spain

Beschreibung


Wenn über 200 wunderschöne, schwarze Hengste in rasenden Galopp den Hauptplatz der Stadt (Placa de´s Born) einnehmen, haben die Feierlichkeiten zu Ehren des Heiligen Johannes des Täufers begonnen. Die berittenen Helden des Tages, tragen einen schwarzen Frack und lenken die Tiere mit großem geschickt durch die Straßen der Stadt. Immer wieder stellen sich junge Menschen (meistens Männer) den gewaltigen Hengsten in den Weg, bis diese sich aufbäumend auf die Hinterbeine stellen. Einige furchtlose Genossen stützen dann Brust und Flanken des Tieres, sodass es aussieht, als würde es tanzen. "Jaleo" wird die Performance genannt, die eine viele Jahrhunderte alte Tradition darstellt. Den Umzug der Reiter voran gehen der "Fabioler", ein flöte-spielender Musikus auf einem Esel, der "Caixer senyor", immer ein Adliger aus "Ciutadella" und Chef der Truppe, sowie der "Caixer fadri", ein Mann der die der großen Fahne des Johanniterordens (ein weißes Kreuz auf rotem Grund) mit sich führt . Im Kloster Sant Joan werden die Reiter vom Bischof empfangen. Es folgt eine Messe mit anschließendem gemeinsamen Essen und Trinken. Zur gleichen Zeit tobt unter den Jugendlichen der Stadt eine wilde, nicht ganz ungefährliche Haselnussschlacht. Wenn einem die Haselnüsse nur so um die Ohren fliegen, offenbart das Fest seinen ganz anderen, anarchischen Charakter. Später drehen die Reiter noch weitere Runden durch die Stadt. Am nächsten Tag geht es nach Stippvisiten bei Nachbarn und Freunden, zum alten Festungsgraben, in dem Wettrennen und Ritterspiele stattfinden. Diese stellen den Höhepunkt des Festes dar. Mit langen Lanzen versuchen die Reiter in stürmenden Galopp einen kleinen Ring zu treffen, der an einer Schnur über dem Platz hängt. Auch dieser Teil des Festes ist nicht ohne Risiken und kann unter Umständen lebensgefährlich für Reiter und Tier sein. Im Anschluss ziehen die Pferde noch einmal durch die Stadt.

Referenzen

Schenk, Günther: Christliche Volksfeste in Europa. Prozessionen. Rituale. Volksschauspiele. Innsbruck 2006, S. 156-158