Fête de Saint-Hubert
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Beschreibung
Am dritten November feiert die 5000 Einwohner große Gemeinde mit einem Volksfest ihren Namenstag. Saint Hubert gilt in Belgien immer noch als eine Art Nationalheiliger. Aus diesem Grund freut sich der Ort über viele Besucher aus allen möglichen Teilen des Landes. Rund um die Kirche gibt es am Hubertusfest einen Markt, an denen Bauern und Handwerker ihre Ware anbieten. Das Fest startet mit einer kleinen Prozession der Hubertusbruderschaft, dann folgt die Jagdmesse in der Basilika. Daran anschließend werden Haus- und Nutztiere vom Pfarrer gesegnet. Zur Feier des Tages servieren die Wirte in den umliegenden Restaurants Wildgerichte.
Der Hl. Hubertus wurde späte Mitte des 7. Jahrhunderts geboren und zog sich nach dem Tod seiner Frau in die wildreichen Wälder zurück. Eine Legende erzählt, dass ihm an Karfreitag des Jahres 683, ein weißer Hirsch mit leuchtendem Kreuz auf der Stirn begegnet sein soll. Hubertus verstand dies als Aufforderung zur Umkehr und als Zeichen für einen Neubeginn. Daraufhin kehrte er in die Gesellschaft zurück und wurde Priester und Seelsorger. Hubertus wurde schnell große Bewunderung sowie Verehrung zuteil, wobei er den Grundstock für eine Christianisierung in weiten Teilen Belgiens legte. Heute gilt er als Patron der Metzger, Optiker, Kürschner, Drechsler, Gießer und vor allem der Jäger und Schützen. Außerdem soll er gegen Schlangen- Hundebisse und Tollwut schützen.
Referenzen
Schenk, Günther:Christliche Volksfeste in Europa. Prozessionen. Rituale. Volksschauspiele. Innsbruck 2006, S. 239 -240