Fête des Lances
Dieses Jahr
24.03.2024 (6 Fastensonntag = Palmsonntag) - 24.03.2024 (6 Fastensonntag = Palmsonntag)Nächstes Jahr
13.04.2025 (6 Fastensonntag = Palmsonntag) - 13.04.2025 (6 Fastensonntag = Palmsonntag)Turnus
jährlich
Festausübung
aktuell
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
Bei der "Fête des Lances" dreht sich alles um "den Judas", die verräterischste Figur der christlichen Geschichte. Am Morgen des Palmsonntags treffen sich ein Dutzend Männer in Blau-weißer Uniform und langen Lanzen. Alle sind sie ledig. Einer unter ihnen hebt sich durch sein rotes Kostüm stark von den anderen ab. Er symbolisiert an diesem Tag die Figur des "Judas". Bald zieht der ganze Zug zum hiesigen Friedhof, bei dem "Judas" sich mit den Worten "Sei gegrüßt Meister", vor einem riesigen Jesuskreuz niederkniet. Ein Mann im Anzug reicht ihm daraufhin 30 Silberlinge, die Judas in einem Säckchen verschwinden lässt. Anschließend ist Palmweihe.
Gegen Mittag findet dann der Jahrmarkt, "Fete foraine", in Champagné statt. Höhepunkt bildet ein Wettstreit, der zwischen zwei Gruppen von Lanzenritter ausgetragen wird. Hoch zu Pferd versuchen die Männer im Galopp die Blumenstrauß-gekrönte Spitze eines Pfahls zu treffen. Jeder Ritter hat drei Versuche. Nur der Judas hat vier. Der glücklichen Sieger erhält einen Blumenstrauß von der Festkönigin.
Die Ursprünge des Festes gehen vermutlich auf das späte Mittelalter zurück. Damals wurde in dem benachbarten "Le Mans" eine Prozession abghalten, bei der eine Christusstatue am Palmsonntag von der Abtei Saint-Vincent zur Kathedrale getragen wurde. Die Metzgergesellen der Prozession hatten das Privileg Lanzen zu tragen. Möglicherweise handelt es sich hier um das Vorbild zu dem "Fête des Lances".
Gegen Mittag findet dann der Jahrmarkt, "Fete foraine", in Champagné statt. Höhepunkt bildet ein Wettstreit, der zwischen zwei Gruppen von Lanzenritter ausgetragen wird. Hoch zu Pferd versuchen die Männer im Galopp die Blumenstrauß-gekrönte Spitze eines Pfahls zu treffen. Jeder Ritter hat drei Versuche. Nur der Judas hat vier. Der glücklichen Sieger erhält einen Blumenstrauß von der Festkönigin.
Die Ursprünge des Festes gehen vermutlich auf das späte Mittelalter zurück. Damals wurde in dem benachbarten "Le Mans" eine Prozession abghalten, bei der eine Christusstatue am Palmsonntag von der Abtei Saint-Vincent zur Kathedrale getragen wurde. Die Metzgergesellen der Prozession hatten das Privileg Lanzen zu tragen. Möglicherweise handelt es sich hier um das Vorbild zu dem "Fête des Lances".
Referenzen
Schenk, Günther: Christliche Volksfeste in Europa. Prozessionen. Rituale. Volksschauspiele. Innsbruck 2006, S.42-44