Flammplatz
Beschreibung
In Suppingen und Seißen wartete man an Kirchweih mit einer Spezialität auf: dem Flammplatz. Man brauchte dazu, eine kuchenblechgroße Holzplatte am langen Stiel zum Eingeben in den Holzbackofen. Die Platte wurde gut bemehlt, mit dünn ausgezogenem Weißbrotteig belegt, der mit Apfelstücken, Butterflocken, Rahm, Kümmel, Speck oder Grieben verziert war.
Das Kunststück war nun, den Kuchen ganz schnell auf die noch brennend heißen Steine des Backofens zu bringen, wo er schnell fertig war und dann auch warm verzehrt wurde.
Referenzen
Angelika Bischoff-Luithlen: Von Amtsstuben, Backhäusern und Jahrmärkten. Stuttgart 1979. und
Auskunft durch Gewährsperson.