Flegelhenke
Turnus
jährlich
Festausübung
erloschen
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
Nach dem Dreschen feierte man zu Hause bei Bier, Schnaps und einem guten Vesper.
In Laichingen, Feldstetten aber auch anderswo wurden die letzten Drescher geneckt. Wer den letzten Schlag beim Dreschen tat, bekam die "Saumoggel". Er musste heimlich in Stroh gebundenen Dung oder anderen Unrat als letzte Garbe in eine Scheuer, in der noch gedroschen wurde, legen. Erwischte man den Täter, so wurde er eingeseift oder mit Ruß beschmiert.
Auch um den "Balkenstäuber" wurde geschickt. Fiel der Betreffende darauf nicht herein, holte er sich eine Flasche Wein auf Kosten des Bauern, richtete er aber den Auftrag aus, so brauchte er für den Spott nicht zu sorgen.
Durch die Einführung von Dreschmaschinen geriet dieser Brauch in Vergessenheit.
Referenzen
Sammlung volkstümlicher Überlieferungen. Unveröffentlichtes Manuskript von Schullehrer Mangold aus Feldstetten. Ortsarchiv Feldstetten. Alltagsleben, Sitten und Gebräuche in Laichingen zu Beginn dieses Jahrhunderts. Manuskript der Laichinger Lehrerin M