Frundsberg-Fest

In einem Zeitungsartikel von 1997 wird das Fest, das alle drei Jahre Ende Juni bis Anfang Juli gefeiert wird, folgendermaßen beschrieben:
"Hoher Besuch kommt heuer am Eröffnungsabend: Ministerpräsident Edmund Stoiber wird erwartet. Statt vieler Reden sollen Szenen aus dem Leben Frundsbergs auf der Bühne dargestellt werden. Die Festrede werde sozusagen gespielt, sagt ein Sprecher des Veranstalters.
Mehr Komfort wird in diesem Jahr bei den Veranstaltungen im Hof des Jesuitenkollegs geboten. Die Tribüne ist jetzt mit Rückenlehen ausgestattet. In dem Hof sind fünf Aufführungen von "Mummenschantz und Höfisch Tantz" zu sehen. Dort werden auch die Mitglieder des Kammerorchesters zu ihrem Konzert auftreten.
Erweitert haben die Veranstalter des Frundsbergfestes das Lagerleben. Zu den bisherigen Biwaks kommt noch ein weiteres hinzu. auf einen Samstag wurde diesmal das Armbrustschießen für Kinder verlegt. Damit will der Veranstalter mehr Buben und Mädchen die Teilnahme ermöglichen. In den vergangenen Jahren war der Wettbewerb häufig mit schulischen Veranstaltungen kollidiert. An den beiden Festsamstagen wird wieder ein Bauernmarkt organisiert, auch ein Handwerkerhof öffnet seine Pforten.
Etwa eine halbe bis eine dreiviertel Stunde vor Beginn der Festzüge - die am 29. Juni und 6. Juli jeweils um 14 Uhr stattfinden - werden die wartenden Besucher heuer von einer "fahrenden Gauklertruppe" mit einem Theaterwagen unterhalten."

Das Fest, das seit 1853 statt findet, erinnert an Georg von Frundsberg (1478-1523), der Feldhauptmann unter Kaiser Karl V. war. Es hatte in der Vergangenheit jeweils Tausende von Besuchern nach Mindelheim gelockt.