Georgiritt
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jährlich
Festausübung
erloschen
Allg. Festbeschreibung
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
Nach Aigen am Inn sind die Bauern aus dem Rottal nicht nur zu dem einst berühmten Leonhardiritt gekommen, sondern auch am Georgstag. Sie kommen
"in großer Anzahl, zu Wagen oder beritten, wohnen den zahlreichen festlichen Gottesdiensten bei und umfahren oder umreiten hierauf dreimal die Kirche. Ein Hauptgewicht wird dabei auf die Opfer gelegt, die man dem Heiligen bringt, häufig kommen dabei lebendige Gänse und Schweine vor.
Die eigenartigsten und häufigsten Opfer aber sind die sogenannten "Rössleopfer", bestehend in aus dickem Eisenblech geschnittenen Figuren, denen man die Gestalt eines Rosses nur mit Gutmütigkeit und Phantasie bemerkt. An den Kirchthüren werden diese Eisenrösslein in Körben feilgeboten. Jeder Bauer kauft daselbst des Hochamts zum Opfer so viele, als er Rosse im Stall hat, und trägt sie während des Hochamt zum Opfer, wo er sie in einem am Altar bereitstehenden Korbe niederlegt; solch ein Rösslein wird mit sieben, neun oder elf Pfennigen bezahlt; niemals darf der Preis eine gerade Zahl ausmachen..."
Referenzen
Paul Ernst Rattelmüller: Bairisches Brauchtum im Jahreslauf. Von Nicolo bis Kathrein. München 1985. S. 194f.