Grasausläuten
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Beschreibung
Heute ist das Grasausläuten einfacher geworden. Hier ein Bericht aus Schwaz, der für das jetztige Grasausläuten fast überall Geltung hat:
Eine Schar Buben zieht durch die Fluren. Um die Mitte tragen sie einen mit Schellen behangenen Gurt. Es ist der Stolz jedes Buben, möglichst große Schellen umhängen zu haben. Je größeren Lärm sie nun mit ihren Glocken und Schellen machen, je weiter weg treiben sie dadurch die wachstumfeindlichen Geister, desto mehr freut sich auch der Bauer. Wenn dann die Bubenschar vor das Gehöft kommt und dort wieder schellt, dass die Ohren krachen, werden sie mit allerlei Gutem beschenkt, neuerdings gibt es sogar Geld. "Vergelt's Gott, guet habt's es gmacht!" lobt die Bäuerin. Die Buben danken, jauchzen und schellen noch einmal.
In Mayrhofen sind bei den Grasausläutern ein Senner (ein Bub mit Kraxe) und der "Stier" (ein Bub mit angerußtem Gesicht und einer Kette).
Durch das Grasausläuten soll das Wachstum beschleunigt werden.
Eine Schar Buben zieht durch die Fluren. Um die Mitte tragen sie einen mit Schellen behangenen Gurt. Es ist der Stolz jedes Buben, möglichst große Schellen umhängen zu haben. Je größeren Lärm sie nun mit ihren Glocken und Schellen machen, je weiter weg treiben sie dadurch die wachstumfeindlichen Geister, desto mehr freut sich auch der Bauer. Wenn dann die Bubenschar vor das Gehöft kommt und dort wieder schellt, dass die Ohren krachen, werden sie mit allerlei Gutem beschenkt, neuerdings gibt es sogar Geld. "Vergelt's Gott, guet habt's es gmacht!" lobt die Bäuerin. Die Buben danken, jauchzen und schellen noch einmal.
In Mayrhofen sind bei den Grasausläutern ein Senner (ein Bub mit Kraxe) und der "Stier" (ein Bub mit angerußtem Gesicht und einer Kette).
Durch das Grasausläuten soll das Wachstum beschleunigt werden.
Referenzen
Friedrich Haider: Tiroler Volksbrauch im Jahreslauf, Innsbruck/Wien/München 1968, S. 267f.