Johannifest

Der Sonntag nach dem 24. Juni prägt mit dem Johannifest das ganze Dorf. Nach einem Festgottesdienst mit feierlicher Prozession spielt der Musikverein in der Nähe der Kirche auf und bewirtet den ganzen Tag die Dorfbewohner und die Gäste. Neben dem Musikverein beteiligt sich die Feuerwehr an der Prozession. Die Musik erhält durch befreundete Musikvereine musikalische Unterstützung.

Dieses Fest geht bis ins Mittelalter zurück. Anhand von Rechnungen und Kirchenbüchern kann belegt werden, dass das Johannifest nach dem Dreißigjährigen Krieg das größte Dorffest war. An diesem Tag wurden auch Bullen verkauft und während der Prozession mit Böllerschüssen Salut geschossen. Das Fest spielte sich dann in den Familien ab. Das beste Festtagsessen (Schunken) wurde bereitet. Daran nahmen auch die geladenen Gäste teil. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlagerte sich das musikalische Geschehen vorübergehend in das Gasthaus Adler. Für die Kinder gab es wie heute Belustigungen in Form eines Karussels.