Kapellenbergfest

In der Woche vor den Sommerferien in Baden-Württemberg wird das Kapellenbergfest gefeiert. Bei einer Andacht wird an ein Gelöbnis erinnert, das die Einwohner kurz nach dem 2. Weltkrieg abgegeben haben. Danach gibt es ein fröhliches Beisammensein der Bevölkerung.

Bei dem oben erwähnten Ereignis beteten die Einwohner darum, dass sie vor einer bereits konkret festgelegten Evakuierung durch die Alliierten verschont werden mögen. Sie gelobten, bei Berücksichtigung ihres Anliegens eine Kapelle zu errichten und in den darauffolgenden 20 Jahren im Mai alljährlich eine Prozession dorthin zu veranstalten. Außerdem versprachen sie den Kreuzweg zu erneuern. Durch Verbindungen eines Direktor Sutter wurde über die Schweizer Botschaft in Bern Kontakt zur vatikanischen Nuntiatur in Paris aufgenommen. Diese intervenierte schließlich bei der zuständigen Generalität, die das Anliegen erhörte. Seither wird jedes Jahr eine Andacht bei der Kapelle abgehalten.