Kirchweih
Beschreibung
Im alten Augsburg gab es die Jörgenkirchweih, die St. Ulrichskirchweih, die Michelikirchweih und die größte heute noch festlich begangene Jakoberkirchweih. Der bair. augsb. Name Dult = Festtag, wird auch dafür gebraucht. Die erste wird nicht mehr gefeiert, die letzte, die Jakoberkirchweih, gilt als die wichtigste und ist ein "echtes Augsburger Volksfest, wobei die Riesenrettiche figurieren. Die Gautsche oder Schogge ergetzt auch Alte".
Das Jahreinmal:
Eh Julius geht vorbei, ist auch Jakobi-Kirchweih,
Da kauft man in der Vorstadt ein
Obst, Enten, Hühner insgemein
Und wer mit Geld versehen nit,
Nimmt wenigst doch Lavendel mit.
Von der Ulrichskirchweih:
Kommt dann der Julius herbei
So ist auch Ulrichs Kirreweih,
Da wird das Weibervolk heftig laufen
Strümpf, Zeug und Spitzen einzukaufen,
Da kann auch mancher Mann nicht wissen
Wie er von seinem Weib wird beschissen.