Kirchweihgebäck
Beschreibung
An der Kirchweih, am Tag des Kirchenpatrons, wurden die "Schneeballen" gebacken. An der allgemeinen Kirchweih, die man auch "Sau-Allerweltskirchweih" nannte, wurde nicht viel gemacht; es war so wie jeden Sonntag. In Menzelhofen, Chrisstazhofen und Beuren wurde aus Eier, saurem Rahm oder Zucker und Butter eine Art Teig gemacht, auf einem Rudelbrette ganz dünn ausgewellt, dann striemenweise durchgeschnitten, fast bis an den Rand, je die zweite Strieme mit dem Finger aufgehoben, so daß es einen kleinen Bogen gab, die blieben und dem Ganzen eine Erhöhung gaben, die in der Schmalzpfanne noch mehr aufgingen, weil der Teig aus einer Art luftiger Masse bestand. Nach dem Festessen als Konfekt aufgetragen, war er eine beliebte Speise, weil es leicht war und immer noch genossen werden konnte auf's andere hin.