Klausenhölzle

Die Kinder schnitzen 2-3 Wochen vor dem Nikolausfest ein vierkantiges Stäbchen, das sogenannte Klausenhölzle, das Kerbholz, worauf sie täglich die Anzahl der gebeteten Vaterunser einschnitten. Am Vorabend des Klaustages wurde das Hölzle vor die Haustür gelegt. Nikolaus roch dann daran und erfuhr dadurch, ob die Kinder wirklich so viele Vaterunser gebetet hatten, wie Einschnitte gemacht wurden. Dann trat er oft selbst mit seiner Bischofsmütze und Rute ein, prüfte in Religion, verteilte je nach Ausfall der Prüfung Geschenke und zog mit der Mahnung zum Gehorsam weiter.