Leonhardi-Brauch
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jährlich
Festausübung
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Beschreibung
Am Leonharditag kommen ca. 30 Bauernburschen und Knechte auf gezierten, mit Zaumzeug versehenen Pferden angeritten. Während des Gottesdienstes werden die Pferde vor dem Schulhause aufgestellt und von Knechten beaufsichtigt. Nach dem Gottesdienst spricht der Geistliche den Segen über die Tiere, besprengt sie mit Weihwasser und beräuchert sie mit dem Rauchfaß. An diesem Tag bekommen die Pferde auch besseres Futter als gewöhnlich. Nachmittags findet in der Kirche wieder eine Andacht statt, nach welcher von den Bauern eiserne Tiere, nämlich Pferde, Rinder, Ziegen und Schafe auf einem kleinen Altar in den Vorbau der Kirche, der sogenannten Laube, gebracht werden und außerdem werden in dem Opferstock ebenso viele Geldstücke geopfert. Die eisernen Opfertiere sind zu jedermanns Gebrauch auf dem Hauptaltar der Kirche bereitgestellt.
Referenzen
Johann Brunner: Heimatbuch des bayerischen Bezirksamtes Cham. In: Heimatstudien. Sonderbeigabe zu den Bayerischen Heften für Volkskunde. Hrsg. vom bayerischen Landesverein für Heimatschutz 1917. S. 168.