Maiensässfahrt
Turnus
jährlich
Festausübung
aktuell
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
Die Maiensässfahrt in Chur, dem Hauptort des Kantons Graubünden, ist ein jährlich wiederkehrendes Fest der gesamten Churer Schuljugend, das einen Tagesausflug auf Maiensässe auf den Churer Hausbergen, insbesondere auf dem Mittenberg oder auf Brambrüesch, beinhaltet.
Der Brauch geht auf das Jahr 1854 zurück.
Aus dem aus dem 17. Jahrhundert überlieferten Rutenfest, bei dem Ruten geschnitzt wurden und zur Züchtigung der Schülerverwendet wurden, entwickelte sich die Maiensässfahrt. 1656 brach die Tradition jedoch ab.
Ab 1835 organisierten sich die Lehrer das zur "Ermunterung für Lehrer und Schüler ein allgemeines Fest im Frühling oder Herbst veranstaltet" werden soll.
Der erste Versuch solch eines Festes scheiterte kläglich. Die Erwachsenen veranstalteten ein Trinkgelage, welches in mehrere Schlägereien endete. 1853 griff eine Lehrerkonferenz den alten Gedanken eines Schulfestes auf. Im Folgejahr, am 12. Juni 1854, fand die erste Churer Maiensässfahrt statt.
Ablauf Um 7.00 Uhr morgens erfolgt der Zug durch das Obertor zu den Bergen oberhlab von Chur. Der feierliche Abschluss findet abends auf der Quaderwiese statt. Dabei werden das Churer Maiensässlied und die Churer Hymne "Was ist so schön wie unsre Stadt ... ?" gesungen, woraufhin ein Lehrer den traditionellen churerdeutschen Satz spricht: "... und moora isch schualfrei !". Seit 1885 wechseln die Schüler beim Abstieg auf dem Rosenhügel die Kleider und marschieren kostümiert in die Stadt ein. 1974 wurde ein Dreijahresrhythmus für die Trachteneinzüge eingeführt. Dabei sind auch Musikgesellschaften beteiligt.
Churer Maiensässlied
Stiller Berg, viel lieber Wald,
hoher Freude Hallen !
Unser Jubelruf erschallt,
wenn wir bergwärts wallen.
Wo die Anemonen blühn,
dunkle Alpenrosen glühn,
unsre Augen schauen, schauen,
in der Tiefe Blauen !
Heimatland, du grüner Port,
wo die Quellen rauschen.
Unsrer Jugend goldner Hort,
lehr uns stille lauschen !
Wenn die frohen Tage gehen,
wenn die Freuden kühl verwehn,
lass uns leis das Herz befragen
nach der Jugend Tagen.
Der erste Versuch solch eines Festes scheiterte kläglich. Die Erwachsenen veranstalteten ein Trinkgelage, welches in mehrere Schlägereien endete. 1853 griff eine Lehrerkonferenz den alten Gedanken eines Schulfestes auf. Im Folgejahr, am 12. Juni 1854, fand die erste Churer Maiensässfahrt statt.
Ablauf Um 7.00 Uhr morgens erfolgt der Zug durch das Obertor zu den Bergen oberhlab von Chur. Der feierliche Abschluss findet abends auf der Quaderwiese statt. Dabei werden das Churer Maiensässlied und die Churer Hymne "Was ist so schön wie unsre Stadt ... ?" gesungen, woraufhin ein Lehrer den traditionellen churerdeutschen Satz spricht: "... und moora isch schualfrei !". Seit 1885 wechseln die Schüler beim Abstieg auf dem Rosenhügel die Kleider und marschieren kostümiert in die Stadt ein. 1974 wurde ein Dreijahresrhythmus für die Trachteneinzüge eingeführt. Dabei sind auch Musikgesellschaften beteiligt.
Churer Maiensässlied
Stiller Berg, viel lieber Wald,
hoher Freude Hallen !
Unser Jubelruf erschallt,
wenn wir bergwärts wallen.
Wo die Anemonen blühn,
dunkle Alpenrosen glühn,
unsre Augen schauen, schauen,
in der Tiefe Blauen !
Heimatland, du grüner Port,
wo die Quellen rauschen.
Unsrer Jugend goldner Hort,
lehr uns stille lauschen !
Wenn die frohen Tage gehen,
wenn die Freuden kühl verwehn,
lass uns leis das Herz befragen
nach der Jugend Tagen.