Maienzug
Turnus
jährlich
Festausübung
aktuell
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
Der Maienzug ist ein traditionelles Kinder- und Jugendfest in Aarau, dabei ziehen die SchülerInnen durch die Stadt. Er findet jeweils am ersten Freitag im Juli statt und läutet das Ende eines Schuljahres ein.
Der Ursprung des Brauches geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Die Ratsprotokolle der Stadt von 1587 berichten erstmals von einem Kinderumzug.
Der Name Maien bezieht sich nicht auf den Monat Mai, sondern auf Maien in der Bedeutung Frühlingszweig oder spezifischer Rute.
Der Umzug stand im Zusammenhang mit der jährlichen Neubesetzung verschiedener städtischer Ämter Mitte Januar. Schüler und Lehrer der Lateinschule sowie der deutschen Schule zogen zum Rathaus, wo sie auf Kosten der Stadt verpflegt wurden. In der Schülerschar trieben maskierte Gestalten allerlei Schabernack. 1608 wurde der Kinderumzug auf die ersten Maitage verlegt.
Im Jahr 1700 setzte die inzwischen Protestantischen Geistlichkeit der Stadt schliesslich die Abschaffung des Umzugs durch, da sie ihn für gotteslästerliches Narrenwerk hielten.
Um den Schülern die traditionelle Speisung nicht vorenthalten zu müssen, beschloss der Stadtrat 1707, diese mit einem Rutengang zu verbinden. Die Schüler wanderten, begleitet mit Musikanten in den Wald um Ruten zu schneiden, die auch zur „Züchtigung“ der Schüler verwendet wurden. Am Nachmittag wurden Spiele und Wettkämpfe veranstaltet.
Mit der Zeit setzte sich der Name Maienzug durch.
Im Laufe der allmählichen Säkularisierung entwickelte sich der Mauenzug allmählich zu einem Volksfest.
Der Maienzug heute.
Heute fällt der Maienzug mit dem Ende des Schuljahres in der ersten Juliwoche zusammen. Der Maienzug beginnt mit der Tagung einer für diesen Feiertag gebildeten Wetterkommission auf der Zinne bei der Stadtkirche von Aarau.
Auf dem Oberturm, einen Turm am Tor der Altstadt von Aarau, hängen nun nach dem Entscheid des Wetterkomitees entsprechend die Schönwetter oder Schlechtwetterflagge. Um 7.00 Uhr werden von dem Alpenzeiger, ein Hügel bei der Stadt mehrere Kanonen abgefeuert. Darauf folgt der Umzug der Schulkinder, wobei die Mädchen traditionell weiße Kleider und einem Blumenkranz im Haar tragen, sowie einen Blumenstrauß mitführen. Die Jungen tragen meist schwarze Hosen und weise Hemden mit einer angesteckten Blume.
Die Umzug beginnt im «Graben» nahe dem Oberen Turm und führt durch die Rathausgasse, die Vordere Vorstadt und die Bahnhofstrasse zur Laurenzenvorstadt. Sie endet schliesslich am Telliring, wo eine Morgenfeier stattfindet. Diese umfasst kurze Ansprachen sowie musikalische und theatralische Darbietungen der Schulkinder.
Am Mittag wird auf dem Schnazenhügel zum Bankett geladen. Teilnehmer sind Behördenvertreter, Eltern Lehrer und SchülerInnen. Insgesamt nehmen über 3000 Personen an dem Festmahl teil. Nachmittag finden für die Schulkinder Spiele und sportliche Wettkämpfe statt.
Zu einem wichtigen Bestandteil des Festes hat sich der «Maienzug-Vorabend» entwickelt, der jeweils am Donnerstag vor dem Maienzug stattfindet. Dieses Volksfest in den Gassen der Altstadt wurde erstmals 1988 durchgeführt und richtet sich an ältere Jugendliche und Erwachsene
Der Ursprung des Brauches geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Die Ratsprotokolle der Stadt von 1587 berichten erstmals von einem Kinderumzug.
Der Name Maien bezieht sich nicht auf den Monat Mai, sondern auf Maien in der Bedeutung Frühlingszweig oder spezifischer Rute.
Der Umzug stand im Zusammenhang mit der jährlichen Neubesetzung verschiedener städtischer Ämter Mitte Januar. Schüler und Lehrer der Lateinschule sowie der deutschen Schule zogen zum Rathaus, wo sie auf Kosten der Stadt verpflegt wurden. In der Schülerschar trieben maskierte Gestalten allerlei Schabernack. 1608 wurde der Kinderumzug auf die ersten Maitage verlegt.
Im Jahr 1700 setzte die inzwischen Protestantischen Geistlichkeit der Stadt schliesslich die Abschaffung des Umzugs durch, da sie ihn für gotteslästerliches Narrenwerk hielten.
Um den Schülern die traditionelle Speisung nicht vorenthalten zu müssen, beschloss der Stadtrat 1707, diese mit einem Rutengang zu verbinden. Die Schüler wanderten, begleitet mit Musikanten in den Wald um Ruten zu schneiden, die auch zur „Züchtigung“ der Schüler verwendet wurden. Am Nachmittag wurden Spiele und Wettkämpfe veranstaltet.
Mit der Zeit setzte sich der Name Maienzug durch.
Im Laufe der allmählichen Säkularisierung entwickelte sich der Mauenzug allmählich zu einem Volksfest.
Der Maienzug heute.
Heute fällt der Maienzug mit dem Ende des Schuljahres in der ersten Juliwoche zusammen. Der Maienzug beginnt mit der Tagung einer für diesen Feiertag gebildeten Wetterkommission auf der Zinne bei der Stadtkirche von Aarau.
Auf dem Oberturm, einen Turm am Tor der Altstadt von Aarau, hängen nun nach dem Entscheid des Wetterkomitees entsprechend die Schönwetter oder Schlechtwetterflagge. Um 7.00 Uhr werden von dem Alpenzeiger, ein Hügel bei der Stadt mehrere Kanonen abgefeuert. Darauf folgt der Umzug der Schulkinder, wobei die Mädchen traditionell weiße Kleider und einem Blumenkranz im Haar tragen, sowie einen Blumenstrauß mitführen. Die Jungen tragen meist schwarze Hosen und weise Hemden mit einer angesteckten Blume.
Die Umzug beginnt im «Graben» nahe dem Oberen Turm und führt durch die Rathausgasse, die Vordere Vorstadt und die Bahnhofstrasse zur Laurenzenvorstadt. Sie endet schliesslich am Telliring, wo eine Morgenfeier stattfindet. Diese umfasst kurze Ansprachen sowie musikalische und theatralische Darbietungen der Schulkinder.
Am Mittag wird auf dem Schnazenhügel zum Bankett geladen. Teilnehmer sind Behördenvertreter, Eltern Lehrer und SchülerInnen. Insgesamt nehmen über 3000 Personen an dem Festmahl teil. Nachmittag finden für die Schulkinder Spiele und sportliche Wettkämpfe statt.
Zu einem wichtigen Bestandteil des Festes hat sich der «Maienzug-Vorabend» entwickelt, der jeweils am Donnerstag vor dem Maienzug stattfindet. Dieses Volksfest in den Gassen der Altstadt wurde erstmals 1988 durchgeführt und richtet sich an ältere Jugendliche und Erwachsene