Martinstag

Am Martinsabend ziehen die Kinder von Haus zu Haus und bitten um Äpfel, Birnen, Nüsse, Gebäck, auch wohl um Geld. In Heimsen wird dabei gesungen:

"Marten, Marten Jaustmann,
Däi et wolle dauen kann,
Dä Appeln un dä Bäern,
Dä Nütte magik gäern
Junge Frue, junge Frue
Lat mi nich tau lange stohn,
Ik mot noch hen noh Halle,
Halle is noch wit vonhier.
Dat Himmelriek is oppedoen,
Schött wi alle ingohen,
All met usen Gästen,
Christus is de beste.
Ik hör de Schlüttels klingeln,
Ik glöe, se welt mi wat bringen,
Ik hör de Kisten klappen,
Ik hlöw, ik krieg en Appel."

Oder:
"Wir bitten Euch liebe Leute / Um einen Apfel, Birne oder Nuss."

Wenn die Kinder etwas bekommen singen sie:
"Achter fehrmanns Aben sittet twei Duben, / De eine is kolt, de anner is warm, / Fehrmanns Vadder nimmt öre Muddern in Arm."

Wenn sie nichts kriegen:
"Marten, Marten, düll,, / De Kauh de schitt po'n Süll. / Dat Kalw dat schitt dobi, / Den Haupt den krieget ji."