Osterreiten

Das Osterreiten stellt einen alten Brauch der sorbisch-katholischen Bevölkerung in der Oberlausitz dar. Am Ostersonntag versammeln sich in vielen Orten die Osterreiter (sorbisch: křižerjo = Kreuzreiter) und ziehen in aufwendigen Prozessionen aus, um die Frohe Botschaft von der Auferstehung Christi zu verkünden.

In Wittichenau lässt sich das Fest bis ins Jahre 1541 zurückverfolgen. Bevor die Reiter den Ort verlassen umrunden sie mit ihren festlich geschmückten Pferden die wittichnauer Kirche, den örtlichen Friedhof und die Felder der umliegenden Bauernhöfe. Dabei werden Osterlieder in sorbischer Sprache gesungen. Mit 400 Pferden stellt die wittichnauer Prozession die größte der Region dar
Mit der Zeit kamen in den umliegenden Orten viele weitere Prozessionen hinzu. Heute gibt es 9 Züge bei dem insgesamt mehr als 1600 Pferden teilnehmen.