Oswaldfest

Herbertingen

Sigmaringen

Baden-Württemberg

Deutschland - Germany

Dieses Jahr

05.08.2024 (5.8. Maria Schnee)

Nächstes Jahr

05.08.2025 (5.8. Maria Schnee)

Turnus

jährlich

Festausübung

N
aktuell

Geografie

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Ort

Herbertingen

Kreis

Sigmaringen

Region

Baden-Württemberg

Staat

Deutschland - Germany

Beschreibung


Am Morgen des Festsonntages (es ist der Sonntag vor oder nach Oswald) werden die Gläubigen durch das "Tagwachespielen" der Gemeindemusik und durch Böllerschüsse um 6 Uhr geweckt.
Zum gemeinsamen Kirchgang treten die Ortsvereine mit ihren Fahnen auf dem Rathausplatz an und unter Mitwirkung von Spielmannszug und Gemeindemusik geht es in gemeinsamem Marsch zur St.Oswaldkirche, wo der Festgottesdienst stattfindet. Nach dem Gottesdienst formieren sich Klerus und Gläubige, sowie die Vereine mit ihren Fahnenabordnungen, angeführt von Spielmannszug und Gemeindemusik zu einer Sakramentsprozession durch die festlich geschmückten Straßen der Gemeinde und wieder zurück zum Gotteshaus.
Zum anschließenden Frühschoppen in einem Herbertinger Gasthaus treffen sich die Vereine mit der kirchlichen und politischen Obrigkeit.
In früheren Jahren fand am selben Tage das Kastanienfest auf dem Marktplatz statt, welches von der Gemeindemusikkapelle ausgerichtet wurde.
Infolge des immer mehr zunehmenden Durchgangsverkehrs musste auf dieses beliebte Fest verzichtet werden.

Geschichte:
Das Bestehen einer Pfarrkirche in Herbertingen ist erstmals 854 aus einer Urkunde des Klosters St. Gallen überliefert.
Aus dem Jahre 1275 stammt ein Hinweis, dass die Pfarrkirche in Herbertingen dem heiligen Oswald geweiht sei.
Aus dem Jahr 1632 wird von einer Schlacht im Donauried berichtet, bei welcher sich die Herbertinger den Schweden widersetzten und nach einem furchtbaren Gemetzel unterlagen. Die Toten wurden auf dem Kirchhof beerdigt.
Am 27. Juni 1935 um 18h19 wurde die damalige barocke Pfarrkirche bei einem großen oberschwäbischen Erdbeben so stark beschädigt, dass sie noch am selben Abend wegen Einsturzgefahr geschlossen werden mußte. Die im Jahre 1744 geweihte Kirche wurde noch vor Weihnachten 1935 abgerissen.
Bereits am 8. August 1937 konnte die neue St.Oswaldkirche zum Patroziniumsfest vom damaligen Bischof der Diözese, Dr. Sproll, die kirchliche Weihe erhalten.
Als Dankbarkeit der Gemeinde wurde die festliche Begehung des Kirchenpatroziniums bis in die heutige Zeit erhalten.

Referenzen

Festschrift zur 50-Jahrfeier des Kirchenneubaues St.-Oswald-Herbertingen. (Franz Burger nach kirchlichen und bürgerlichen Protokollen und Chroniken), Gebr. Edel Saulgau.