Palmenweihe

Basel

Basel

Basel-Stadt

Schweiz / Suisse / Svizzera - Switzerland

Dieses Jahr

24.03.2024 (6 Fastensonntag = Palmsonntag) - 24.03.2024 (6 Fastensonntag = Palmsonntag)

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13.04.2025 (6 Fastensonntag = Palmsonntag) - 13.04.2025 (6 Fastensonntag = Palmsonntag)

Turnus

jährlich

Festausübung

N
aktuell

Allg. Festbeschreibung

Geografie

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Ort

Basel

Kreis

Basel

Region

Basel-Stadt

Staat

Schweiz / Suisse / Svizzera - Switzerland

Beschreibung


Am Palmsonntagmorgen werden im Elsass Palmen in die Kirche getragen. Meist sind es Büschel aus immergrünen Zweigen wie Thuja, Buchs und anderem mehr, die an einem Stab befestigt und mit Papierblumen besteckt sind, oder auch - vor allem in der waldreichen Gegend um Ferrette (Pfirt) - junge, mit Bändern behangene Tännchen.
Die früher weit verbreiteten geschmückten Stechpalmen sind selten geworden, weil sie nur noch im eigenen Garten geschnitten werden dürfen. Diese frühlingshaften Sträusse werden vor der Messe geweiht und später zu Hause in den Garten gesteckt - ein laut Quelle wohl "aus vorchristlicher Zeit überlieferter Fruchtbarkeitskult zur Anrufung der Natur", bald ebenso bunte Blüten zu treiben. Die Bauern im Sundgau versetzen ihre Palme in der Nacht vor Ostern in die Scheune und stellen sie dort in das aus Heu geformte Osternest, das für die Kinder mit gefärbten Eiern und Süssigkeiten gefüllt wird.
Besonders kunstvoll aufgebaute Palmen sind auch im nördlichen Schwarzwald oder im Aargau zu entdecken. Im Fricktal z. B. überbieten sich Buben und Mädchen gegenseitig in der Herstellung ihrer Kunstwerke. Sie bestehen hier aus einem hohen, abgeschälten Tännchen, das mit grünen Kränzen, Äpfeln, Orangen und bunten Bändern geschmückt wird. Je nach Gegend baumeln außerdem noch Ostereier und Heiligenbildchen daran. Vereinzelt bildet noch eine Prozession den Auftakt oder Abschluss der Palmenweihe; üblicherweise werden sonst in den katholischen Kirchen einfach kleine Grünzweige geweiht. In der Basler Clarakirche sind es alljährlich frisch gepflückte Olivenzweige aus dem Kloster S. Clara in Assisi, die die Kirchgänger nach der Segnung nach Hause nehmen und hinter ein Bild oder das Kruzifix stecken. Diese Palmen galten früher als segenspendend, und Teile davon verbrannte man zum Schutz vor Gewittern. In den Kirchen werden die überzähligen Zweige aufbewahrt und später zur Asche für den Aschermittwoch verbrannt.