Palmesel
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jährlich
Festausübung
erloschen
Allg. Festbeschreibung
Geografie
Ort
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Beschreibung
In Ziegelbach stürzten die Jungen nach dem Gottesdienst zu ihren Weißtannen- oder Wachholderbüscheln, die an Stangen oben angebracht sind. Jeder versuchte weder als erster noch als letzter aus der Kirche zu kommen, der ersterer bekam den Namen "Reisenschmecker", letzterer wurde "Palmesel" genannt. Der Palmesel bekam die sogenannte Palmschnitte, eine Art Küchlein, (weiße Brotschnitte wurden dafür in einen dünnen Eierteig eingetaucht und in siedendes Schmalz gelegt). Die Palmen der Buben wurden an einer Stange im Garten aufgesteckt und bliebt da bis es zum ersten Mal donnerte; dann wurde er herabgenommen, und bei jedem Gewitter wurde ein Stück davon auf dem Herd verbrannt.
Referenzen
Anton Birlinger: Aus Schwaben. Sitten und Rechtsbräuche. Wiesbaden 1874.