Pfingsterles
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Festausübung
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Beschreibung
"Pfingsterles" heißt ein altes Pfingstspiel, das am Pfingstmontag auf den "Lutherischen Bergen" - den Ortschaften Ennahofen, Grötzingen und Weilersteußlingen aufgeführt wird.
Der "Pfingsterleszug" zieht am Pfingstmontag von Haus zu Haus in den drei Ortschaften. Voraus gehen die größeren Buben, die einen geschmückten Maibaum tragen. Hinter ihnen ziehen als Pferdchen verkleidete kleine Buben ein grün geschmücktes Leiterwägelchen, in dem ein ganz kleines Mädchen und ein ganz kleiner Bub als Pfingstkönigin und -könig sitzen.
Nach dem Wagen kommen die Sammler, die in jedem Haus Eier, Mehl, Fett, Milch, Zucker und Kakao für ihren Pfingstschmaus erhalten. Die "Pferdchen" tragen Schellenriemen, und auch am Pfingst- oder Maienbaum hängen Schellen.
Vor jedem Haus sprechen die Träger des Pfingstbaumes ihren Spruch, als Zeichen, daß sie nun da sind. Auch Verse, die auf Beruf und Eigenart der Bewohner des jeweiligen Hauses abgestimmt sind, werden vor den jeweiligen Häusern gesprochen. Die Sammler erbitten mit Versen ihre Gaben von der "Mutter Hausfrau".
Nach dem Sammelzug werden aus den Gaben Küchle oder ähnliches gebacken, die von den Pfingsterleskindern bei schönem Wetter in einem Garten, bei schlechtem in einer Stube mit Begeisterung verzehrt werden.
Der Pfingstkönig und die Pfingstkönigin im grüngeschmückten Wagen sollen den Einzug des Sommers symbolisieren. Dieses alte Pfingstspiel mit dem Einzug des Sommers in das zum Wachstum erwachte Land stellt den Endpunkt des Kampfes mit dem Winter dar.
Referenzen
Bürgermeisteramt Allmendingen, Postfach 52, 89602 Allmendingen.