Pfingstreime

Rietheim-Weilheim

Tuttlingen

Baden-Württemberg

Deutschland - Germany

Dieses Jahr

19.05.2024 (Pfingstsonntag = 7. Sonntag nach Ostern), 20.05.2024 (Pfingstmontag = Montag nach Pfingstsonntag)

Nächstes Jahr

08.06.2025 (Pfingstsonntag = 7. Sonntag nach Ostern), 09.06.2025 (Pfingstmontag = Montag nach Pfingstsonntag)

Turnus

jährlich

Festausübung

N
aktuell

Allg. Festbeschreibung

Geografie

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Ort

Rietheim-Weilheim

Kreis

Tuttlingen

Region

Baden-Württemberg

Staat

Deutschland - Germany

Beschreibung

1. "Koch, Koch bin ich genannt, Ich kann kochen, es ist eine Schand. ich hab' viel Herren eingeladen, Die Katz hat mir das Fleisch vertragen; Ich bin in Wald hinaus gegangen, Habe ein paar Mäus gefangen, Hab's in den Hafen nein gesteckt, Das hat den Herren wol geschmeckt." 2. "Aufgebaut und aufgeschaut, Wir haben's denen Weilemer Baura nie anvertraut, Daß sie uns geben das saure Kraut. Das saure Kraut haben sie eingossen, Die Schmalzhäfen eing'schlossen. Den Imper und den Pfeffer hart vergessen, D'rum kann man des Teufelsbraut net essen. Hurasso Paraunin hätt' Läus und Flöh, Macht gleich ein siedigs Wasser Über die harigen Sachen! Jetzt schreit der Paraun (Baron), Der Kübel ist no it g'richt." 3. "Ist ein Maidli hier, Sie hat an Pfennnig vier, O Jungfer Meile! Na' fa wie Säule, Zunga wie Kabisblatt, Ohren wie Pantoffeln. Augen wie a Bekin, Am Aobet spoat unter Decke, Am Morga früh raus, Sie machet den Roßbuba und Stierbuba an Strauß. Und wenn man will wissen, Was es für eine sei, So soll er nur gucken, ob sie nett im Stall sei." 4. "Holo, Holo! bin auch noch da, Ich bin am Morga früh uff'gstanda, Bin am halba Sechse vor der Bettlad gestanda, Ich hab g'horchet und hab g'loset, Ebi meine Kameraden nit herreiten und schnellen. Derweil ist mir's Pferd uff d'Seite g'sprungen, Sonst wär i no weit vor den Reisschmecker fürkommen." 5. "Ich bin der Kleinst, muß mi ducken, Muoß allsg'mächlich hino vüro rucko, Und schrei it gar so laut, Daß nicht Jedermann auf mich schaut. Ich hab g'meint, ich hab an hoha Rucka, Jetzt ist er voll Läus und Flöh und Mucka. Ich bin ein junger Soldat, Ich hab einen kurzen Bart, Ich wur aber schon einen überkommen, Wie an alte Weiberzungen." 6. "Ab Platz mit Weib und Kind! Den Platz, den muß ich rummen, Werden gleich andere Herren und Husaren kommen. Der Kaiser wird kommen mit seinem ganzen Regimant Soldaten. Er wird wollen den ganzen Platz verhalten, Er wird wollen den Platz und d'Fahnen g'winnen. Jetzt steck ich mein Schwert wiederum hinein. Ihr Christ, ich sag's euch allen insgemein, Soll mir keiner den Platz abtreten, Oder mein Schwert wird euch Alle in's Herz nein stechen." 7. "In Weile sind schönbe Jungfrauo, Die sehen aus wie die Sauo. Die erst faul, die zweit macht ein krummes Maul, Die dritt ist blind, die viert sieht sonst nitt, Die fünft ist mit Hoffart überladen, Die sechst hat Ohro wie Esel, Die siebet darf man et sagen, Sonst wett man den Weilemer Buben des Maidli abhaboro." 8. " 's ist a Maidli hübsch und fein, Laovt äll Naht on Andero nein, Sie hört nit wol und sieht nit wol, Sind lauter Giridi Hobililo. Ich bin des Henkers Prosos, Bin geritten durch die langen Gassen, Wo die schöne Maidlo uff den Kriegsbäumen wachsen. Wenn Einer will eine schöne Jungfer fassen, Darf nitt no Wurmlinger Maidli fragen." 9. "Jetzt seind die Sprüch schon all gesprochen; Jetzt wünschen wir auch dem Herrn Pfarrer, Wie auch der ganzen ehrsamen Gemein, Wir wünschen, daß viel Jahr mög erleben, Nach dem zeitlichen das ewige Leben. Nach diesem ist alles aus, Da reiten wir nach unserem Gasthaus, Da reiten wir fort in Gottes Namen, Gelobt sei Jesus Christus! Amen."