Romeria de Tirteafuera

Für die zwei benachbarten Dörfer "Tirteafuera" und "Villamayor de Calatrave" ist der 1. Mai ein ganz besonderer Tag. Fernab von jedweden Touristenströmen schmücken die Einwohner von Tirteafuera ihre Sankt Josef Statue mit frischen Blumen. Währenddessen bereie man sich im benachbarten "Villamayor de Calatrava" schon eifrig auf die Regenprozession vor. Mehrere hundert Bürger versammeln sich um die "Heilige Jungfrau des Rosenkranzes", die Schutzherrin des Dorfes. Dann wird die Statue in einem dreistündigen Fußmarsch über Felder und Wiesen bis zum Fluss Tirteafuera geschleppt, welcher sich ganz in der Nähe des gleichnamigen Nachbardorfs befindet. Dort wartet der blumengeschmückte Josef bereits auf seine Maria. "Es lebe die Jungfrau des Rosenkranzes!" rufen die Einwohner von Tirteafuera ihren Nachbarn zu. Diese antworten mit "Es lebe der heilige Josef!". Auf den Moment des Zusammentreffens haben beide Gemeinden ein ganzes Jahr gewartet. Anschließend wird gemeinsam die Messe besucht und gepicknickt. Wenn die Maria am Abend in ihr Dorf zurückkehrt, erwartet die Bewohner von "Villamayor de Calatrava" noch ein wunderschönes Feuerwerk.