Schwörmontag

Ulm

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Baden-Württemberg

Deutschland - Germany

Turnus

jährlich

Festausübung

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Geografie

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Ort

Ulm

Kreis

Ulm

Region

Baden-Württemberg

Staat

Deutschland - Germany

Beschreibung


Der Schwörmontag am vorletzten Montag im Juli ist ein spezifischer Ulmer Feiertag, der in seiner heutigen Form dreigegliedert ist:
Der historische und politische Teil findet um 11 Uhr auf dem Ulmer Weinhof statt. Der Oberbürgermeister gibt vom Balkon des Schwörhauses, vor der Ulmer Bürgerschaft und zahlreichen auswärtigen Gästen seinen Rechenschaftsbericht über das vergangene Jahr ab und erneuert an dessen Ende, zum Klang der Schwörglocke, den historischen Schwur: "Reichen und Armen ein gemeiner Mann zu sein in allen gleichen, gemeinsamen und redlichen Dingen ohne allen Vorbehalt".
Das "Nabada" (= Hinunterbaden) auf der Donau am Nachmittag ist ein fröhlich, turbulenter Wasserfestzug, bei dem das lokale, aber auch überregionale politische Geschehen vor Zehntausenden von Zuschauern glossiert wird. Das Nabada ist etwa mit den Rosenmontagszügen der Karnevalhochburgen vergleichbar, allerdings auf dem Wasser und das mit allerlei schwimmendem Gefährt und einfallsreichen witzigen Aufbauten. Der Zug wird von einem Dutzend Musikkapellen begleitet.
Zum Tagesausklang ist ganz Ulm und die halbe Region auf den Beinen.
Traditioneller Veranstaltungsort ist die Friedrichsau, eine weitläufige Parkanlage im östlichen Teil der Stadt, direkt an der Donau. Unmittelbar in der Nachbarschaft ist seit Generationen ein Vergnügungspark aufgebaut. War der Festausklang noch vor zwei Jahrzehnten auf diesen, sowie ein oder zwei andere Veranstaltungsorte konzentriert, wird in jüngster Zeit im Stadtgebiet nahezu flächendeckend gefeiert, mit Programm und Musik für alle Geschmacksrichtungen und Altersklassen.

Referenzen

Hans Mayer: Der Ulmer Fischermarsch. In: Ulm und Oberschwaben. Zeitschrift für Geschichte und Kunst Bd. 35 (Ulm 1958), S. 257-272. Henning Petershagen: Schwörmontag. Ein Ulmer Phänomen. Süddeutsches Verlagsgesellschaft. Ulm 1996.