Speisenweihe
Dieses Jahr
30.03.2024 (Samstag vor Ostersonntag = Karsamstag)Nächstes Jahr
20.04.2025 (Ostersonntag)Turnus
jährlich
Festausübung
aktuell
Allg. Festbeschreibung
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
Allgemein üblich ist die Speisenweihe beim Osteramt. Nur Seefeld und Kappl kennen diese Weihe nicht. Wenige Orte halten die Speisenweihe schon am Samstag ab.
In Osttirol kommen Eier, Kuchen, Geselchtes und verschiedene Kräuter, Kren, in einem Handkorb zur Kirche und werden geweiht. Beim Mittagessen steht das "Oastergweichte" als erster Gang auf dem Tisch. Man heißt es "Heuerseligs". In Südtirol werden außer den genannten Speisen auch Krapfen, bei den Ladinern "crafungs" geheißen, und Butterlämmer geweiht.
Man glaubte in der Brunecker Gegend, dass jener Bauer das ganze Jahr mit der Arbeit voraus sei, dessen Magd am Ostersonntag mit der "Oasterweich" zuerst aus der Kirche kommt. In Olang wird dies zum Teil noch heute so gehalten. Übrigens lassen die Pustertaler die Osterspeisen meistens schon am Karsamstag weihen.
Die Stammgäste erhalten in ihren Gasthäusern eine Portion "Geweihtes" - Speck, Schinken, Guglhupf usw. - als Geschenk. In Rodeneck gehören zum "Gweichtn" Fochazö (Osterbrot), Krapfen, Kren, Wurst und Eier. Früher mussten die Wirtsknechte die "Weichnzischte" auf der Schulter tragen. Diese "Weihenziste" war eine schöne Statue mit Fähnchen in der Mitte der Ziste (Körbchen). Auch hier bekam jeder Gast am Ostersonntag vom Wirt einen Teller Geweihtes umsonst.
In Osttirol kommen Eier, Kuchen, Geselchtes und verschiedene Kräuter, Kren, in einem Handkorb zur Kirche und werden geweiht. Beim Mittagessen steht das "Oastergweichte" als erster Gang auf dem Tisch. Man heißt es "Heuerseligs". In Südtirol werden außer den genannten Speisen auch Krapfen, bei den Ladinern "crafungs" geheißen, und Butterlämmer geweiht.
Man glaubte in der Brunecker Gegend, dass jener Bauer das ganze Jahr mit der Arbeit voraus sei, dessen Magd am Ostersonntag mit der "Oasterweich" zuerst aus der Kirche kommt. In Olang wird dies zum Teil noch heute so gehalten. Übrigens lassen die Pustertaler die Osterspeisen meistens schon am Karsamstag weihen.
Die Stammgäste erhalten in ihren Gasthäusern eine Portion "Geweihtes" - Speck, Schinken, Guglhupf usw. - als Geschenk. In Rodeneck gehören zum "Gweichtn" Fochazö (Osterbrot), Krapfen, Kren, Wurst und Eier. Früher mussten die Wirtsknechte die "Weichnzischte" auf der Schulter tragen. Diese "Weihenziste" war eine schöne Statue mit Fähnchen in der Mitte der Ziste (Körbchen). Auch hier bekam jeder Gast am Ostersonntag vom Wirt einen Teller Geweihtes umsonst.
Referenzen
Friedrich Haider: Tiroler Volksbrauch im Jahreslauf, Innsbruck/Wien/München 1968, S. 267f.