St. Georgstag
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Festausübung
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Beschreibung
Am St. Georgstag (23. April) findet in Bad Mergentheim ein historischer Wachaufzug auf dem Marktplatz statt. Am Samstag vor bzw. nach St. Georg wird am Vormittag für die Gäste ein "Scheibenschießen" mit historischen Steinschlossgewehren veranstaltet. Am Abend treffen sich beim "Deutschmeisterfest" in der Wandelhalle uniformierte Gäste aus ganz Europa. Der Sonntag beginnt mit der traditionellen Hubertusmesse im Kurpark, an die ein Festzug durch die Stadt anschließt. Am Sonntagabend beendet ein Salutschießen und die Vorstellung der Gäste im Schlosshof das Fest.
Der St. Georgstag in Bad Mergentheim geht zurück auf eine St. Georgen-Bruderschaft, die 1495 von dem Deutschmeister Andreas von Grumbach in der Schlosskapelle gestiftet wurde. Nach der Gründung des Regiments "Teuschmeister" am 15. März 1695 unter dem Mergentheimer Hochmeister Franz-Ludwig von Pfalz-Neuburg, lag immer eine kleine stehende Truppe in Mergentheim in Garnison, die bis 1809 dem jeweiligen Hochmeister des Deutschen Ordens unterstand.
Da St. Georg der zweite Ordenspatron des Deutschen Ordens ist, fand das historische Ausrücken dieser Truppe immer am St. Georgstag (23. April) statt. Mit der Neugründung des Historischen Schützen-Corps Bad Mergentheim 1977 formierte sich, in Anlehnung an die Ordenstradition, auch die "Bürgerschützen Compagnie des Deutschen Ordens 1760". Sie trägt die "blau-weiße" Uniform der Deutschmeister aus dieser Zeit. In dem Bestreben, dem "Glanz der ehemaligen Residenzstadt des Deutschen Ordens" gerecht zu werden, nennt sich dieser Verein, der Mitglied im Deutschmeisterbund Wien ist, seit 1982 "Historische Deutschorden-Compagnie zu Mergentheim 1760 e.V.".