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jährlich
Festausübung
aktuell
Allg. Festbeschreibung
Geografie
Ort
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Region
Staat
Beschreibung
Gewährsleute berichteten 1925 und 1926 aus der Erinnerung von dem Brauch:
Ablauf:
(1) "In Reinhardsachsen wurde der "Hudsboods" durchs Dorf getragen, ein Strohmann auf einem Stecken gesteckt, mit bunten Papierbändern geschmückt und mit Wintergrün verziert. Die Buben suchen außerdem "Sommer" im Wald und tragen es bei dem Spiel den Bauern in die Häuser.
Beim Durch-das-Dorf-tragen wird gesungen "Eier raus, Eier raus / sonst schigge mer de Wih nei s'Hünnerhaus".
Zum Schluß wird der Hudsboods an die Gemarkungsgrenze nach Windischbuchen getragen und dort möglichst in die Windischbuchener Flur geworfen. da die Windischbuchener Buben dies nicht leiden wollten, kam es oft zu Prügeleien. Für die Eier am Hudsboodstag mußten die Buben an den Kartagen klappern." (1925)
(2) "An Lätare wurde "de Kerle"- er war der Hutzelbooz - durchs Dorf getragen. Er war aus Stroh gemacht, hatte alte Kleider an, einen Hut oder eine Kappe auf dem Kopf. der Bart war aus "Gääsbard" (=Mistel) gemacht. Alte Schulbuben, auch ältere Jungen haben an dem Spiel teilgenommen. Mittags um 12 Uhr gings von Haus zu Haus. "Äer raus! Der Bouds is haus / oder losse mer'n ins Hünerhaus!" Der Bouds wurde zur Windischbuchener Gemarkung getragen und hinübergeworfen. Die Windischbuchener hatten den gleichen Brauch, sie versahen auch den Storchhof mit."
Ablauf:
(1) "In Reinhardsachsen wurde der "Hudsboods" durchs Dorf getragen, ein Strohmann auf einem Stecken gesteckt, mit bunten Papierbändern geschmückt und mit Wintergrün verziert. Die Buben suchen außerdem "Sommer" im Wald und tragen es bei dem Spiel den Bauern in die Häuser.
Beim Durch-das-Dorf-tragen wird gesungen "Eier raus, Eier raus / sonst schigge mer de Wih nei s'Hünnerhaus".
Zum Schluß wird der Hudsboods an die Gemarkungsgrenze nach Windischbuchen getragen und dort möglichst in die Windischbuchener Flur geworfen. da die Windischbuchener Buben dies nicht leiden wollten, kam es oft zu Prügeleien. Für die Eier am Hudsboodstag mußten die Buben an den Kartagen klappern." (1925)
(2) "An Lätare wurde "de Kerle"- er war der Hutzelbooz - durchs Dorf getragen. Er war aus Stroh gemacht, hatte alte Kleider an, einen Hut oder eine Kappe auf dem Kopf. der Bart war aus "Gääsbard" (=Mistel) gemacht. Alte Schulbuben, auch ältere Jungen haben an dem Spiel teilgenommen. Mittags um 12 Uhr gings von Haus zu Haus. "Äer raus! Der Bouds is haus / oder losse mer'n ins Hünerhaus!" Der Bouds wurde zur Windischbuchener Gemarkung getragen und hinübergeworfen. Die Windischbuchener hatten den gleichen Brauch, sie versahen auch den Storchhof mit."
Referenzen
Theodor Brauch: Lätarebrauchtum am bayerisch-badischen Untermain, im östlichen Odenwald und Bauand. Würzburg 1970, S. 37 f.