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jährlich
Festausübung
erloschen
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Beschreibung
Der Wirt Erbacher gibt 1925 folgende Auskunft:
"Am dritten Sonntag in den Fasten wird der "tote Mann" ausgetragen. Eine Strohpuppe ohne Kleider mit bunten Bändern geschmückt. Die Buben singen von Haus zu Haus:
"Die Fasten is bald aus
mir trage de Tote naus.
Eier raus
Oder mir schmeiße de Tote ins Hühnerhaus."
Jede Hausfrau bekommt drei Stengel Alfkraut, die ins Hühnerhaus gelegt werden, damit die Hühner den "Pieps" nicht bekommen. Vor dem Ort draußen wird der tote Mann verbrannt, dieweil die Buben ums Feuer springen. Seit etwa 20 Jahren wird in Eichenbühl nicht mehr gespielt..."
Referenzen
Theodor Brauch: Lätarebrauchtum am bayerisch-badischen Untermain, im östlichen Odenwald und Bauand. Würzburg 1970, S. 37 f.