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Beschreibung
An Judica zogen die 11-12-jährigen Buben durchs Dorf einen aus Stroh geflochtenen mit alten Kleidern und bunten Papierbändern ausgeputzten Mann vor sich hertragend. Sie sangen dabei:
"Äer raus / der Tod is haus / sonst kommt er euch ins Hühnerhaus!"
Vor dem Dorfe auf einer Anhöhe wurde der Mann verbrannt und zwar abwechselnd in einem Jahr im Osten, im anderen im Westen. Auf dem Rückweg bekamen die Buben Eier als Geschenke, die im voraus auch als Lohn für das Klappern galten".
Das Verschieben des Eierheischens auf die Kartage ist nach Ansicht von Th. Brauch der Grund für den Spielabgang. 1966 war das Spiel noch in Erinnerung alter Menschen.
Referenzen
Theodor Brauch: Lätarebrauchtum am bayerisch-badischen Untermain, im östlichen Odenwald und Bauand. Würzburg 1970, S. 37 f.