Wandernde Muttergottesandacht
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jährlich
Festausübung
erloschen
Geografie
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Beschreibung
Zur wandernden Muttergottesandacht, die auch "die Herberge für Maria" hieß, vereinigten sich in Wagshurst neun Familien, deren eine am 15. Dezember eine Marienstatue zur besonderen Andacht erhielt. Auf einem kleinen Altar in der Stube stand das Bild, davor ein angezündetes Lämpchen und die den Rosenkranz betende Familie. Diese legte sich Abbruch in Speis und Trank auf, um gleichsam dieses Maria darzureichen. Sie glaubte Maria wirklich bei sich und richtete an sie kindliche Lobpreisungen. Am Abend des 16. Dezembers wurde das Bild beim Ave verschleiert, unter Gebet zur zweiten Familie gebracht und so fort. Die neunte, die sie am 24. Dezember aufnahm, behielt sie bis Mariä Lichtmeß, wo alle neun Familien bei dieser ihre Schlußandacht verrichteten.
Referenzen
Elard Hugo Meyer: Badisches Volksleben im 19. Jh., Straßburg 1900, S. 229.