Weihholz
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19.04.2025 (Samstag vor Ostersonntag = Karsamstag)Turnus
jährlich
Festausübung
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Allg. Festbeschreibung
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Beschreibung
Vor dem Gottesdienst am Karsamstag wird zuerst das Feuer vom Ortsgeistlichen geweiht. Der Mesmer macht auf dem freien Platz vor der Kirche ein Feuer aus Hobelspäne und größerem Holz an. Wenn es gut brennt, beginnt die Weihung des Feuers. Ist dies geschehen, so drängen sich die Schulbuben mit ihren Weihhölzern herzu und stecken sie in das Feuer. Je verbrannter und schwärzer sie sind, desto besser. Die kleinen Buben können den ersten Andrang nicht mitmachen, sie müssen warten, bis die größeren weg sind. Dann stecken auch sie ihre Hölzer in das noch glimmende Feuer und schwärzen mit Kohlen ihr Weihholz. Ein Weihholz ist vier bis sechs Fuß lang und stets aus drei verschiedenen Holzarten gebildet. Man legt sie während eines Gewitters auf das Feuer, um dadurch Blitz und Hagelschlag von Haus und Feld abzuhalten.
Referenzen
Anton Birlinger: Volksthümliches aus Schwaben. Sitten und Gebräuche. Freiburg 1862. S. 79-80.