Fasnet
Dieses Jahr
27.02.2025 (Donnerstag vor der Fastnacht = Weiberfastnacht), 02.03.2025 (Fastnachtssonntag = Quinquagesima / Estomihi), 03.03.2025 (Fastnachtsmontag = Rosenmontag), 04.03.2025 (Fastnachtsdienstag)Nächstes Jahr
12.02.2026 (Donnerstag vor der Fastnacht = Weiberfastnacht), 15.02.2026 (Fastnachtssonntag = Quinquagesima / Estomihi), 16.02.2026 (Fastnachtsmontag = Rosenmontag), 17.02.2026 (Fastnachtsdienstag)Turnus
Festausübung
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
Die Fastnachtsgesellschaft Wiesensteig e.V. mit Elfer-Rat organisiert heute die Veranstaltungen der Wiesensteiger Fasnet.
Ablauf
1. Prunksitzung im Schloss der ehemaligen Grafen von Helfenstein (ca. 2-4 Wochen vor Fastnacht)
2. Weiberfasnet am „Gombigen Donnerstag“ mit Kostümprämierung. Das früher weit verbreitete „Maschkraganga“ (maskiert gehen) von Einzelpersonen und Gruppen wird heute in Wiesensteig auch noch praktiziert.
3. Am Fasnets-Sonntag findet der Rathaussturm und das Marktplatzspektakel des Elferrates und der Narren statt.
4. Am Rosenmontag ist der große Rosenmontagsumzug mit bis zu 2000 Teilnehmern, die zum Teil auch von auswärts kommen.
5. Daneben: Kinderfasnet, Bälle der Vereine, eine Narrenmesse für die Narren im Kostüm in der Katholischen Stiftskirche St. Cyriakus.
Besonderheiten und Figuren der Wiesensteiger Fasnet:
1. Der Elefant:
Der Elefant, Wappentier der ehemaligen Grafen von Helfenstein, spielt bei der Wiesensteiger Fasnet eine Rolle. (Wiesensteig war von 1396 bis 1627 Hauptort, ab 1555 Residenz dieses Grafengeschlechts. 1356 bekam Wiesensteig das Stadtrecht und übernahm den Elefanten ins Stadtwappen.)
Beim Rosenmontagsumzug thront das Prinzenpaar auf einem lebensgroß gestalteten Elefanten, umgeben von der Garde und dem Hofnarren auf einem Tieflader.
2. Die Filstal-Hexen
Die Hexengruppe umfasst zwischen 30-40 Frauen, die mit Reisigbesen und geschnitzten Holzmasken ausstaffiert sind.
3. Die Geißen
Das Obere Filstal wird auch „Geißentäle“ genannt. Die in diesem Tal gelegenen 8 Gemeinden waren bis zum 2. Weltkrieg und zum Teil noch danach Arbeiterwohnorte. Meist in Geislingen beschäftigt, besaßen die Arbeiter Grundstücke und hielten sich einige Ziegen als kleine Nebenerwerbslandwirte.
Gruppenstärke der Geißentruppe derzeit zwischen 50 und 60 Männer, Frauen und Kinder.
Kostüm: braunes Ziegengewand mit Ziegenfell und Schellen, geschnitzte Holzmasken.
4. Der Hofnarr
Der Hofnarr begleitet das Prinzenpaar neben der Garde bei allen Veranstaltungen. Er tutet auf einem Originalhorn der ehemaligen Ziegenhirten. im Herbst zog früher der Geißenhirt am frühen Morgen tutend und mit dem Ruf „Goißa raus!“ durch die Straßen und sammelte die Ziegen zur Weide an den Talhängen ein. Deshalb heißt auch ein Teil des Narrenrufes in Wiesensteig „Goißa raus!“ Der Hofnarr kann weiblich oder männlich sein.
Kostüm: Eulenspiegel-ähnlich in den Farben: Grün, gelb, rot; keine Maske, dafür jedoch clownartig geschminkt.

