Pfingstdreck
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jährlich
Festausübung
aktuell
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
Im Zinken Kirchbühl zu Neusatz war das ursprüngliche Wettrennen der Herden gänzlich ausgeartet: Gegenüber dem Gasthaus "Zur Laube" war ein laufender Brunnen für die Viehtränke. Am Trog hatte sich ein Pfingstdreck postiert mit einem Birkenmaien. Wer zum morgendlichen oder nachmittägigen Gottesdienst an diesem Brunnen vorbeigehen mußte, für den tauchte der Pfingstdreck den Wedel seines Maien in den Brunnentrog und gab ihm den "Pfingstsegen". Weil der Pfingstdreck vermummt war, wußten die also Bespritzten nicht, welcher Unhold unter den Fetzen steckte, deshalb nahm er sich manche Unart heraus. Wer vor ihm auswich auf den ins Mätti führend Fußpfad, den verfolgte er unter Umständen bis an den über den Bach führenden Steg und tunkte den Maien nochmals ausgiebig, so daß er gründlich durchnäßt wurde.
Referenzen
Friedrich Kober: Sitte und Brauch im volksleben des Landkreises Bühl. In: Die Ortenau. Veöffentlichungen des Historischen vereins für Mittelbaden 44/1964. S. 200-212.

