Funkenabbrennen

Pinswang

Reutte

Tirol

Österreich - Austria

Dieses Jahr

09.03.2025 (1. Fastensonntag = Invocavit / Quadragesima)

Nächstes Jahr

22.02.2026 (1. Fastensonntag = Invocavit / Quadragesima)

Turnus

jährlich

Festausübung

N
aktuell

Geografie

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Ort

Pinswang

Kreis

Reutte

Region

Tirol

Staat

Österreich - Austria

Beschreibung

Auf einem Hügel nahe bei Jungholz, dem "Köpfle", und am "Scheibenbichl" bei Pinswang werden am ersten Fastensonntag die Funken abgebrannt. Um eine Stange herum ist ein ca. drei Meter hoher Holzstoß aufgeschichtet. Die Stange überragt diesen um etwa zwei Meter. An ihrer Spitze hängt eine Strohpuppe, die in Lumpen gehüllt ist und eine Gesichtsmaske trägt: die Hexe. Die Kinder haben das Holz im Dorf gesammelt, und wo kein Holz war, erhielten sie das "Funkengeld". Buben haben sich aufgestellt und singen vom Langes. Der "Regierende", das ist der älteste oder stärkste Bub der Runde, tritt zum Scheiterhaufen und steckt ihn in Brand. Alles wartet gespannt, wann das Feuer die Hexe verschlingen wird. Neben diesem Funken werden in Jungholz von den Buben Reste des abglühenden Scheiterhaufend in kleine Blechkübel, die mit Holzwolle gefüllt sind, getan. Diese Kübel hängen an einem Draht und werden nun um den Kopf herum und über den Kopf hinweg geschwungen, daß die Funken auffliegen und der Eindruck feuriger Räder entsteht. . Andere hingegen haben Fackeln in den Händen, mit denen sie feurige Kreise in die Dunkelheit schreiben. Wenn das Feuer die Hexe erreicht hat, erhebt sich ein Jubel und alle tanzen um das Feuer. Schon lange ist es in Jungholz auch Brauch, daß der Bursche bei dem Mädchen, dem er sich in der Fastnacht am meisten widmete, mit den begehrten "Funkeküchle" bewirtet wird. In Pinswang ist mit dem Brauch des Hexenverbrennens auch noch das Scheibenschlagen üblich.

Referenzen

Friedrich Haider: Tiroler Volksbrauch im Jahreslauf, Innsbruck/Wien/München 1968, S. 267f.