Himmelbrotschutzen

Das Himmelbrotschutzen ist das Hauptfest des dortigen Schifferschützenkorps. Nach dem "Schützenamt" für die verstorbenen Mitglieder rüstet man zum Umgang, an dem alle Schützen in farbenprächtigen Uniformen teilnehmen. Vier Buben, weiß gekleidet, mit roter Schärpe und rotem Bartett, tragen vor dem Himmel auf einem Tuch einen Buchsbaumkranz, in dem sich vier, zuvor vom Pfarrer gesegnete, aber nicht konsekrierte Hostien befinden. Während der Priester auf dem Marktplatz die erste Station macht, eilen die Buben mit den Hostien zur Salzach, wo sie mit einem Offizier in eine Zille steigen, die von vier Schützen gerudert wird. Inzwischen hat die Prozession den Fluß erreicht, der Pfarrer segnet von der Brücke unter dem Dröhnen der Böller und Gewehrsalven mit dem Allerheililgsten das Wasser. Das ist der Augenblick, in dem der Offizier auf dem die Salzach herabkommenden Boot mit dem Ruder so gegen das von den Buben gehaltene Tuch schlägt, daß der Kranz mit den Hostien ins Wasser fällt. Hierauf zieht die Prozession weiter.