Jörgen-Marende-Krachen
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jährlich
Festausübung
aktuell
Allg. Festbeschreibung
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
Die Hirten freuen sich darauf, dass mit dem zu Jörge wachsenden Gras auch ihr Beruf wieder zu Ehren kommt. In Latzfons-Runggen halten sie das "Jörgen-Marende-Krachen".
Mit Bockshorn, Kuhschellen und einem "Gugguwispler" (Pfeiferl) gehen am frühen Nachmittag junge Hirten, die im Sommer das Vieh der Runggener Bauern zu hüten bekommen werden, über Weg und Steg. Vor jedem Hof machen sie halt. Ein Teil der "Jörgen-Marende-Kracher" stellt sich in weitem Kreis vor dem Haus auf, während die "Bettelkutte" (Schar der Bittsteller) sich ins Haus begibt: "Mier bittn um die Jörgenmarende, frei viel und frei fett!" nach der Gabe des Bauern richtet sich das Erträgnis der Felder. Meist werden die drei "weißen Teile" - gut gegen Hexenzauber -, Milch, Mehl und Eier, gegeben. Manchmal kommen Speck, Brot und Butter dazu. Einer der Bauern lädt die Hirten für den nächsten Nachmittag zum "Jörgenmahlele", da stehen Krapfen, Strauben, Guglhupf und fetter Schmarrn auf dem Tisch. Vor Bauernhäusern, deren Besitzer für das "Jörgen-Marende-Krachen" nichts mehr übrig haben, wird großer Krach gemacht. Dabei hört man den Spruch: "Besser hätt uns geholfen, mier hätt'n in Bock gemolchen."
Früher gab es diesen Brauch, der viel mit dem Grasausläuten und dem "Saurer" zu tun hat, auch in Feldthurns und am Pfeffersberg.
Mit Bockshorn, Kuhschellen und einem "Gugguwispler" (Pfeiferl) gehen am frühen Nachmittag junge Hirten, die im Sommer das Vieh der Runggener Bauern zu hüten bekommen werden, über Weg und Steg. Vor jedem Hof machen sie halt. Ein Teil der "Jörgen-Marende-Kracher" stellt sich in weitem Kreis vor dem Haus auf, während die "Bettelkutte" (Schar der Bittsteller) sich ins Haus begibt: "Mier bittn um die Jörgenmarende, frei viel und frei fett!" nach der Gabe des Bauern richtet sich das Erträgnis der Felder. Meist werden die drei "weißen Teile" - gut gegen Hexenzauber -, Milch, Mehl und Eier, gegeben. Manchmal kommen Speck, Brot und Butter dazu. Einer der Bauern lädt die Hirten für den nächsten Nachmittag zum "Jörgenmahlele", da stehen Krapfen, Strauben, Guglhupf und fetter Schmarrn auf dem Tisch. Vor Bauernhäusern, deren Besitzer für das "Jörgen-Marende-Krachen" nichts mehr übrig haben, wird großer Krach gemacht. Dabei hört man den Spruch: "Besser hätt uns geholfen, mier hätt'n in Bock gemolchen."
Früher gab es diesen Brauch, der viel mit dem Grasausläuten und dem "Saurer" zu tun hat, auch in Feldthurns und am Pfeffersberg.
Referenzen
Friedrich Haider: Tiroler Volksbrauch im Jahreslauf, Innsbruck/Wien/München 1968, S. 267f.