Sturm aufs Rathaus
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Beschreibung
Am Abend des Schmutzigen Donnerstages findet der Strum auf das Rathaus statt. Schon am Nachmittag biwakiert vor dem Rathaus die Ranzengarde, Suppe wird ausgeschenkt und Marschmusik gespielt und plötzlich geht Kanonendonner los. Immer mehr Narren im Häs mit ihren charakteristischen Holzlarven finden sich auf dem Platz ein und gegen vier Uhr stürmen sie gewaltsam das Rathaus. Der Bürgermeister wird hergeholt und muss sich nun dem Narrengericht stellen, um anschließend die Rathausschlüssel bis zum Aschermittwoch abzuliefern. Bänkelsänger geben ihre satirischen Verse zum besten, und zum Abschluss wird allen ein Umtrunk spendiert. Gegen fünf Uhr löst sich die Gesellschaft wieder auf. Zu dieser Zeit machen sich bereits die Hemdglunker auf den Weg zum Holzmarkt. Sie holen den Narrenbaum und karren den langen Stamm mit dem bunten Wipfel zusammen mit den Fasnetrufern unter lautem Rären-Geratter und Holzlöffelgetrommeln durch die Kaiser-Josef-Straße auf einem Umweg zum Rathausplatz. Mit viel Klamauk wird der Baum in die Höhe gehoben.
Referenzen
Edith Schweizer-Völker: Butzimummel, Narro, Chluri. Bräuche in der Regio, Basel 1990, S. 41.

